Die Damen der DJK Brose schlagen Keltern II klar mit 87:65.
Ihr zwölfter Sieg in dieser Saison hat die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg einer guten Ausgangslage für die Play-offs in der 2. Liga Süd wieder ein Stück näher gebracht. Gegen drei Viertel lang frech aufspielende Rutronik Stars Keltern II kam die Mannschaft von Cheftrainer Ulf Schabacker am Samstagnachmittag vor 140 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle zu einem klaren 87:65 (49:39)-Erfolg. Die nächste wichtige Partie vor eigenem Publikum wartet bereits am Mittwoch (19.30 Uhr, Graf-Stauffenberg-Halle).
Zum Nachholspiel des 16. Spieltages und fränkischen Derby erwarten die DJK-Damen dann mit den Bvuk Sharks aus Würzburg einen direkten Konkurrenten im Rennen um die Play-off-Platzierungen hinter den bereits sicher qualifizierten BasCats des USC Heidelberg. Angesichts des Restprogramms aller Anwärter könnte das Duell mit den Unterfränkinnen sowie das anschließende Auswärtsspiel in Mainz am Samstag bereits vorentscheidenden Charakter im Kampf um den zweiten Rang, der für die Bambergerinnen den Heimvorteil in der ersten Runde bedeuten würde, haben.
Insofern gilt es für Kapitänin Liisi Sokman und ihre Kolleginnen, sich auf die nächste Aufgabe zu fokussieren. "Ich denke, das Spiel gegen Keltern war eine ganz gute Vorbereitung für Mittwoch. Wenn ein Gegner, so wie heute, nur zu siebt antritt, besteht immer die Gefahr, dass im Unterbewusstsein ein paar Prozentpunkte an Intensität verloren gehen. Wenn aber Gegenspielerinnen an der Grundlinie den Ball bekommen und uns mehrfach über die Grundlinie schlagen, dann müssen wir uns das schon vorwerfen. Wir haben im Eins-gegen-Eins einfach zu viel zugelassen und auch zu viele offene Würfe abgegeben", monierte Schabacker.
Dass seine Schützlinge auf der anderen Seite des Feldes den Saison-Bestwert an erzielten Punkten aufstellten, war einerseits auf das flotte Spiel beider Teams sowie andererseits auf das selbstbewusste Auftreten der Youngster zurückzuführen. Neben der in den letzten Wochen konstant punktenden Svenja Zeis waren es mit Anna Furman und Ramona Hesselbarth zwei 18- und in Person von Magdalena Landwehr eine 15-Jährige, die zu den erfolgreichsten Werferinnen avancierten. Weil insbesondere in der ersten Hälfte aber die defensiven Hilfen teilweise zu spät oder gar nicht kamen, gestalteten die mit Ausnahme von Leonie Elbert in ihrer Stammformation angetretenen Gästedamen die Begegnung bis zu einem 10:0-Lauf der DJK zum 39:29 ausgeglichen. Allen voran Kristi Mokube dominierte nach zwei schnellen Fouls von Brose-Centerin Victoria Waldner in der Zone und hatte zur Pause bereits 14 Zähler auf ihrem Konto. Als sich die in der Winterpause von Saarlouis nach Keltern gewechselte Amerikanerin jedoch in der 33. Min. beim Stande von 69:58 ihr fünftes Foul abholte, schwanden auch bei ihren Mitspielerinnen die Kräfte.
Den anschließenden ersten verworfenen Freiwurf der Partie nach zuvor 18 Treffern bei 18 Versuchen konnten die Gastgeberinnen verschmerzen. Dank ausgeglichener Minutenverteilung war es ihnen gelungen, das Tempo hochzuhalten und damit den Rutronik Stars, laut Coach Schabacker mit starker Entwicklung im Saisonverlauf, den Zahn zu ziehen. "Nachdem wir eine gute und intensive Trainingswoche hatten, war es ein bisschen schade, dass wir in der Verteidigung nicht das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Dafür haben wir offensiv über weite Strecken gut zusammengespielt", meinte U16-Nationalspielerin Magdalena Landwehr, für die zwölf Punkte in rund 17 Minuten Spielzeit einen persönlichen Bestwert in ihrem erst 19. Zweitliga-Einsatz bedeuteten. "Ich freue mich, Verantwortung übertragen zu bekommen, mich offensiv besser durchsetzen und damit dem Team weiterhelfen zu können."
DJK Brose Bamberg: Landwehr (12), Zeis (12), Furman (11), Hesselbarth (10), Perv (9), Sokman (9), Förner (8), Münder (8), Waldner (8), Lohneiß / Rutronik Stars Keltern II: Mokube (20), Seemann (11), Schubitschew (10), Schüler (8), Banozic (5), Genten (2), Fody / SR: Aksit, Aydin / Zuschauer: 140