Der SV Pettstadt holt mit Glück einen Punkt in Kitzingen

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Der Pettstadter Fabian Baumüller (r.) nimmt den Ball vor Felix Straßberger an. Foto: Jürgen Sterzbach
Der Pettstadter Fabian Baumüller (r.) nimmt den Ball vor Felix Straßberger an. Foto: Jürgen Sterzbach

Die gastgebenden Unterfranken sind überlegen, aber die Schützlinge von Trainer Manfred Schmitt halten das 0:0 bis zum Schlusspfiff.

Keine Tore fielen trotz 90 intensiver Minuten im Aufeinandertreffen zwischen Bayern Kitzingen und dem SV Pettstadt. Beide Mannschaften trennten sich in der Fußball-Landesliga Nordwest mit 0:0.

Der Pettstadter Trainer Manfred Schmitt lobte nach Spielende das unermüdliche Arbeiten der Hausherren, die seine Mannschaft an den Rand einer Niederlage brachten, aber auch mit der Mehrzahl an aussichtsreichen Chancen das entscheidende Tor verpassten. "Was die Kitzinger bei diesen mörderischen Temperaturen an Tempo spielten, verdient allergrößten Respekt. Was sie geleistet haben, war überragend", ordnete Schmitt das Ergebnis als glücklich ein.

Probleme offenbarten die Pettstadter in der ersten Halbzeit vor allem bei ihrer Rückwärtsbewegung. Wenn Kitzingen schnell und direkt nach vorne spielte, hatten sie pro Mann gut einen Meter Platz, den Ball anzunehmen und zum Mitspieler weiterzuleiten.
Erst am eigenen 16-Meter-Raum stand Pettstadt dichter. Schmitt reagierte, zog seine beiden Flügelspieler zurück, um dadurch die Räume zu verengen und mehr Zugriff auf den Gegner zu erlangen.

Das gelang den Gästen in der zweiten Halbzeit, nachdem Sven Wenzel mit einem schnellen Konter und Manuel Schwarm im Nachschuss nach einer Stunde die erste Pettstadter Chance besaßen. Schmitt stellte Mitte der zweiten Halbzeit ein zweites Mal um. Mario Meth ging in die Spitze, Wenzel rechts und der eingewechselte Audenrieth links kamen von außen. Pettstadt wurde aktiver, brachte Kitzingen mit einer Strafraum-Belagerung durch Meth und Schwarm ein zweites Mal in Bedrängnis. "In der zweiten Halbzeit zeigten wir, dass bei uns auch nach vorne die Post abgehen kann", kommentierte Schmitt die gelungenen Offensivaktionen.

In der Nachspielzeit wäre den Gästen beinahe ein Streich gelungen, als Wenzel bis zur Grundlinie durchlief, doch der zentral mitgelaufene Michael Rausch im letzten Moment am Abschluss gehindert wurde. Zuvor hatten es die spielbestimmenden Kitzinger selbst mit der Brechstange versucht, ihr stetiges Bemühen mit einem Tor zu belohnen. "Sie haben alles probiert und hätten mit unserer letzten Aktion fast noch Pech gehabt, das wäre unverdient gewesen", war Schmitt mit dem Remis doch sehr zufrieden. js

Bayern Kitzingen: Bodendörfer - Geitz, Hupp, Bakare, Lenhart, Schuhmann, Strassberger, M. Endres, Koch (76. Reuther), D. Endres, Feidel (67. Dürr) / SV Pettstadt: Ochs - Riley, S. Friedrich, Görtler (61. Thomann), D. Friedrich, Schwarm, Baumüller (61. Audenrieth), Rupp, Wenzel, Esen, Meth (89. Rausch) / SR: Raßbach (Lehrberg) / Zuschauer: 100 / Gelbe Karten: Lenhart - Wenzel