Die Brose Baskets taten sich in Hagen teilweise schwer, doch am Ende stand mit dem 70:57 ein klarer Erfolg für den Spitzenreiter. Neuzugang Darius Miller zeigt im dritten Viertel seine Klasse. Am Sonntag brachen die Bamberger zum Eurocup-Rückspiel nach Krasnodar auf.
Am Ende stand der 14. Bundesliga-Sieg der
Brose Baskets in Folge und die elfte Heimniederlage für Phoenix Hagen - eigentlich genau das, was in der Partie des Spitzenreiters beim Tabellen-14. zu erwarten gewesen war. Drei Viertel hielten die Hausherren aber gegen eine phasenweise desorientierte Bamberger Mannschaft, die schon mit einem Bein im Flieger nach Krasnodar war und sich 22 Ballverluste geleistet hatte, ordentlich mit.
"Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Es ist hart, in fremder Halle gegen eine so gut eingestellte Mannschaft zu spielen, vor allem, wenn du davor und danach schwierige Eurocup-Spiele hast. Das Einzige, das zählt, ist, dass wir dieses Auswärtsspiel gewonnen und unsere Serie fortgesetzt haben", betonte Bambergs Trainer Andrea Trichnieri.
In der ersten Halbzeit hatte der Tabellenführer, der die Bretter klar beherrschte (Reboundduell 49:27), die Partie ohne zu glänzen meist im Griff.
Im dritten Viertel blieben die Brose Baskets auf Grund schlechter Wurfauswahl und vieler Ballverluste fast sechs Minuten ohne Korb. Die Feuervögel liefen in Person von David Bell, der zur 42:36-Führung drei Dreier beisteuerte, heiß. Dass die Gastgeber nur mit einem 49:47-Vorsprung in den Schlussabschnitt gingen, hatten die Gäste ihrem Neuzugang Darius Miller zu verdanken. Der Ex-NBA-Profi verbuchte in dieser kritischen Phase sieben Punkte und zeigte seine Klasse.
Im Schlussabschnitt erwachten die Bamberger aber schnell aus ihrer Lethargie und zogen dank eines 11:0-Laufs bis auf 58:49 davon. Die Hagener hatten der abgezockten Spielweise des Favoriten nun nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten eine klare 57:70-Niederlage. "Hagen ist eine Zocker-Truppe, auf die man sich nur schwer einstellen kann. Aber am Ende ist ein Sieg rausgekommen. Der Eurocup ist nur schwer auszublenden. Jetzt können wir uns voll auf Krasnodar konzentrieren", zog Elias Harris Bilanz. Gleich nach der Partie machte sich der Brose-Tross auf den Weg nach Frankfurt, von wo aus gestern die Reise über Moskau nach Krasnodar führte. Am Dienstag (18 Uhr) wollen sich die Bamberger für die 78:80-Heimniederlage revanchieren und den Viertelfinaleinzug perfekt machen.