Brose Baskets stürmen ins Finale der Play-Offs

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Janis Strelnieks traf am Samstag gegen die Ulmer aus allen Lagen. Fotos: sportpress
Janis Strelnieks traf am Samstag gegen die Ulmer aus allen Lagen. Fotos: sportpress
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Bamberger gewinnen gegen ratiopharm Ulm mit 90:70 und beenden die Halbfinalserie um die deutsche Meisterschaft mit dem dritten Sieg in Folge im Schnelldurchgang.

Die Brose Baskets nehmen Anlauf zum Gewinn der siebten deutschen Basketball-Meisterschaft. Mit dem 90:70 (42:30)-Sieg über ratiopharm Ulm beendeten die Bamberger am Samstag auch die Halbfinalserie mit dem dritten Erfolg hintereinander im Schnelldurchgang und warten nun auf ihren Endspiel-Gegner. Dieser wird frühestens am Dienstag feststehen, denn im zweiten Halbfinal-Duell zwischen Alba Berlin und FC Bayern München, in dem es 1:1 steht, wird es mindestens vier Spiele geben.

Vor den Augen den Spielern der Bamberger Meistermannschaft von 2005, die anlässlich des 10. Jubiläums des ersten Titelgewinns von den 6800 Zuschauern in der Brose Arena frenetisch gefeiert wurden, entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie. Beide Teams verteidigten gut. Allerdings nutzten die Brose Baskets ihre Chancen an der Dreierlinie wesentlich besser als die Ulmer. Dreimal trafen sie bei fünf Versuchen, die Schwaben dagegen nur einen bei ebenfalls fünf Versuchen.

Die 17:14-Führung nach dem ersten Viertel bauten die Hausherren im zweiten Spielabschnitt aus, weil sie weiter hochprozentig aus der Distanz trafen. Da fiel es nicht ins Gewicht, dass mit Trevor Mbakwe und Daniel Theis, die sich in der Verteidigung gegen Ian Vougioukas aufrieben und schnell jeweils mit zwei Fouls belastet waren, lange von der Bank aus zuschauen mussten. Darius Miller sorgte nach 15 Minuten erstmals für einen zweistelligen Vorsprung der Hausherren (29:19), den die Brose Baskets bis zur Pause (42:30) sogar noch etwas ausbauen konnten. Auf Seiten der Gäste erhielt Nationalspieler Per Günther zu wenig Unterstützung seiner Mitspieler. Will Clyburn und Vougioukas erzielten in der ersten Halbzeit lediglich zwei Punkte bzw. einen Zähler.

Mit einem 10:-Lauf innerhalb von 2:07 Minuten schraubten die Bamberger direkt nach Wiederbeginn ihre Führung auf 52:30 in die Höhe. Doch schienen sie sich ihrer Sache jetzt zu sicher, denn urplötzlich schlich sich der Schlendrian ein. Die Ballverluste häuften sich. Zwischen der 25. Und der 29. Min. gelangen den Brose Baskets nur zwei Punkte, Ulm dagegen 14. Die Schwaben kamen immer näher heran. Zu Beginn des letzten Abschnitts verkürzte das Team von Thorsten Leibenath den Rückstand bis auf sechs Punkte.

Doch der in der zweiten Halbzeit überragende Janis Strelnieks sorgte in dieser Phase mit seinen Dreiern dafür, dass die Partie nicht kippte. 21 seiner insgesamt 28 Punkte erzielte der Lette in der zweiten Halbzeit und war nach der Schluss-Sirene der gefeierte Held. In den letzten fünf Minuten hatten die Bamberger ihre Mini-Krise überwunden und steuerten letztlich noch einem ungefährdeten Sieg entgegen. Nach einem Jahr Pause sangen die Bamberger Fans wieder: "Finale, oh, oh..."

Brose Baskets: Strelnieks (28 Punkte/4 Dreier), Wanamaker (12/2), Thompson (12/2), Mbakwe (11), Miller (10/2), Harris (8/1), Robinson (5), Theis (4), Tadda, Obst
ratiopharm Ulm: Günther (15/3), Clyburn (13/1), Rush (10/2), Ohlbrecht (9), Vougioukas (9), Klobucar (8), Leunen (3/1), Burton (3/1), Schwethelm, Philmore, Hess, Ferner