Die Bamberger gewinnen das erste Spiel der Viertelfinalserie gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 87:79. Im dritten Viertel legen die Gastgeber den Grundstein zum Erfolg.
Nach Anlaufschwierigkeiten sind die
Brose Baskets erfolgreich in die Play-offs der Basketball-Bundesliga gestartet. Am Samstag gewann der Hauptrunden-Erste das Auftaktspiel der Viertelfinalserie nach dem Modus "best of five" mit 87:79 (46:44) gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Damit können sich die Bamberger in der zweiten Partie am Dienstag (20 Uhr) in Ludwigsburg schon den ersten Matchball sichern. Das dritte Duell findet am Donnerstag, 14. Mai, um 20 Uhr wieder in Bamberg statt.
Die Gastgeber taten sich vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften Brose Arena in der ersten Halbzeit schwer gegen die Schwaben, die erst am letzten Spieltag der Punkterunde den Einzug in die Play-offs perfekt gemacht hatten. In der Abwehr ließ die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri die nötige Intensität vermissen. Die Ludwigsburger legten im ersten Viertel eine Sieben-Punkte-Führung vor, die die Bamberger aber schnell wieder wett machten. Auch der zweite Spielabschnitt dieser körperlich intensiv geführten Partie verlief ausgeglichen, sodass dieses ersten Viertelfinalspiel zur Pause noch völlig offen war.
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Im dritten Abschnitt sorgten die Brose Baskets dann aber dank einer wesentlich stärkeren Defensivleistung für die Entscheidung. Achteinhalb Minuten lang gelang den Ludwigsburgern kein Korb aus dem Spielgeschehen heraus. Nur von der Freiwurflinie kamen die Gästen zu Punkten. Ein Dreier von Shawn Huff bedeutete 1:30 Minuten vor Ende des dritten Viertels, das 22:10 endete, den einzigen Feldkorb der Schwaben in diesem Abschnitt. Dagegen bewegten die Bamberger im Angriff den Ball wesentlich besser und setzten sich immer mehr von ihrem Gegner ab. Trevor Mbakwe, Dawan Robinson und Darius Miller waren in dieser Phase die Aktivposten.
Beim Stand 74:56 hatten sich die Brose Baskets nach 32 Minuten ihre größte Führung der Partie erspielt. In der Schlussphase verwalteten sie ihren Vorsprung nur noch, sodass die Schwaben wieder herankamen. Sie konnten aber nicht mehr für die Wende sorgen, weil sich Ryan Thompson, Elias Harris und Daniel Theis nach Fehlwürfen etliche Offensivrebounds schnappten und ihr Team damit auf Kurs hielten.
Brose Baskets: Robinson (18 Punkte/3 Dreier), Mbakwe (15), Wanamaker (12/2), Thompson (12), Miler (10/1), Strelnieks (8/1), Harris (6), Tadda (3/1), Theis (3), Bagaric
MHP Riesen Ludwigsburg: Kennedy (18), Johnson (17/3), Huff (14/2), Brockman (13), Stockton (9/1), Waleskowski (6), Flomo (2), Little
Trainerstimmen Andrea Trinchieri (Brose Baskets): "Das war ein echtes Play-off-Spiel. Der Ball war von Blut und Schweiß bedeckt. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht geduldig genug. In der zweiten Hälfte waren wir smarter und haben gut gereboundet. Dieser Sieg ist jetzt schon Geschichte. In Ludwigsburg müssen wir für ein ganz anderes Spiel bereit sein."
John Patrick (MHP Riesen Ludwigsburg): "Die Bamberger war heute besser als wir, weil sie besser als Team gespielt haben. Im dritten Viertel waren meine Spieler zu egoistisch. Wenn wir den Ball nicht bewegt haben, haben wir Probleme bekommen. Auch mit Dawan Robinson hatten wir heute Probleme, weil er von außen überraschend gut getroffen hat. Es war ein verdienter Sieg für Bamberg, aber am Dienstag werden wir es erneut versuchen."
es war eine SCHLACHT. Lubu ist ein unangenehmer Gegner aber man kann nicht erwarten, dass der Tabellenachte nach der Hauptrunde nicht Basketball spielen kann. Und das Basketball-Lathein von John Patrick dürfte in der BBL durchaus bekannt sein. Ich befürchte, dass meine Brösel(s) das Ding am Dienstag in Lubu verlieren könnten. Da muss noch was draufgelegt werden im Vergleich zu gestern, obwohl ich mit dem Kampfgeist schon zufrieden war. Leider haben sie im letzten Viertel nach 3 gespielten Minuten etwa wieder auf Spielverwaltung umgeschaltet. So wurde aus den 18 Punkten Vorsprung wieder eine bedenkliche Belastung der Nerven der Bamberger Fans. Gute Reboundarbeit hat eine weitere Resultatsverbesserung durch Lubu Gott sei Dank verhindert. Sollte uns am Dienstag aber ein Sieg auswärts gelingen, dann sind wir durch. Davon bin ich überzeugt. Auf geht´s Brösel(s). Zeigt in Lubu, was in euch steckt.
..ist getan, die erste Treppe erstiegen, es folgen jedoch noch einige will man nach ganz oben kommen - und dazu muß man einfach j e d e s Spiel mit einer Intensität spielen wie gestern im dritten Viertel.
Keine Zeit sich den Luxus zu genehmigen langsam auf Betriebstemperatur zu kommen, das sah man auch gestern da war der Gegner wacher von Anfang an und bereitete etliche Probleme.. Letztendlich schafften es die Brösel aufgrund ihrer Qualität im dritten Viertel den Grundstein für den ersten erfolgreichen Schritt zu legen, doch eines sollten sie sich auch ganz dick hinter die Ohren schreiben: Vorsprung verwalten wie zu Ende des vierten Viertels kann ganz schnell auch ganz böse ins Auge gehen (wie in dieser Saison schon einigemale bitter erfahren...!) Auch gestern schmolz der schöne Vorsprung dann wieder weg und nur weil zum Ende hin bei der heruntergespielten Zeit und dann nicht erfolgreichen Würfen, die Rebounds eingesammelt werden konnten, ging das dann doch gut aus.. aber gegen Mannschaften mit einer größeren Rotation kann das ein Schuß nach hinten werden.. deshalb sollte das Team bis zur letzten Sekunde ihr Play spielen und nicht auf Ergebnisverwaltung spielen - dazu fehlt dann doch die routinierte Abgezockt/Geklärtheit, also besser das tun, was man gut kann....
In Ludwigsburg wird man - so man da Punkte mitnehmen will - bis zum Ende fighten müssen...