Brose Baskets: Bamberg geht als Erster in die Play-offs

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Die wertvollsten Spieler der Hauptrunde im direkten Duell: Bambergs Kapitän Brad Wanamaker (r.) bewies gegen Jamel McLean, dass er auch ein Kandidat für Platz 1 gewesen wäre. Foto: dpa
Die wertvollsten Spieler der Hauptrunde im direkten Duell: Bambergs Kapitän Brad Wanamaker (r.) bewies gegen Jamel McLean, dass er auch ein Kandidat für Platz 1 gewesen wäre.  Foto: dpa
 
 
 
 
 
 
 

Die Brose Baskets gewinnen das Spitzenspiel in Berlin mit 78:72. Ab Samstag trifft die Trinchieri-Truppe in der Viertelfinalserie auf die MHP Riesen Ludwigsburg.

Die Brose Baskets haben das "Endspiel" um Platz 1 nach Ende der Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga gewonnen und sich damit den Heimvorteil in allen drei möglichen Play-off-Runden gesichert. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Bamberger bei den bis dahin punktgleichen Berlinern mit 78:72 (38:40) durch und gehen damit zum insgesamt vierten Mal als Spitzenreiter in die entscheidende Saisonphase. Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri bekommt es im Viertelfinale nach dem Modus "best of five" mit den MHP Riesen Ludwigsburg zu tun. Das erste Spiel gegen die Schwaben findet am Samstag (14.45 Uhr) in der Brose Arena statt.
"Wir sind ein junges Team, für das es in jedem Spiel auf und ab geht. So war es auch diesmal wieder. Aber heute hat jeder meiner Spieler etwas Gutes beigetragen, als wir es nötig hatten", freute sich Trinchieri.

Fast 1000 Brose-Fans in Berlin

Knapp 1000 Bamberger Fans hatten sich dank der Unterstützung des Hauptsponsors, der die Kosten für Busfahrt und Eintrittskarten übernahm, auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Und sie brauchten die weite Anfahrt nicht bereuen. Denn von Beginn an sahen sie ein Spitzenspiel, das von der Spannung lebte. Ohne den verletzten Josh Duncan, der sich im Derby gegen Bayreuth am vergangenen Donnerstag eine Prellung der rechten Schulter zugezogen hat und nach Vereinsangaben auf unbestimmte Zeit ausfällt, machten die Brose Baskets den Berlinern in der o2-World das Leben schwer. Zwar dominierten die Gastgeber unter den Körben, doch machten die Bamberger dies im ersten Viertel (22:23) mit einer starken Dreierquote wett. Karsten Tadda traf zwei der vier Bamberger Würfe aus der Distanz.
Der zweite Abschnitt war noch mehr von der Verteidigungsarbeit geprägt als der erste, Körbe waren auf beiden Seiten einige Minuten lang Mangelware. Auffällig war, dass die Bamberger unter dem Korb weiterhin keinen Stich bekamen. Kein Offensivrebound stand zur Halbzeit für sie zu Buche, die Berliner hatten schon fünf auf ihrem Konto und gingen auch deshalb mit einer knappen 40:38-Führung in die Kabine.
Mit einem 8:0-Lauf erkämpfte sich das Trinchieri-Team zu Beginn des dritten Viertels die Führung zurück, die es, angeführt von Ryan Thompson und Trevor Mbakwe, im weiteren Verlauf erstmals auf sieben Punkte ausbaute. Doch schafften es die Gäste nicht, den Vorsprung zu behaupten. Unter der Regie des bärenstarken Ex-Bambergers Alex Renfroe kämpfte sich Alba wieder auf 58:60 heran.
Doch die Bamberger brachen nicht ein. Nach einem Dreier von Janis Strelnieks führten sie fünf Minuten vor dem Ende mit 67:61. Und anders als beim Pokalfinale in Oldenburg, in dem sie die Führung verwalten wollten und dafür bitter bestraft wurden, behielten sie diesmal kühlen Kopf. Obwohl Alba in der hektischen Schlussphase viel Druck auf den ballführenden Spieler machte, kamen die Brose Baskets immer dann erfolgreich zum Abschluss, als es darauf ankam. Mit einem Korbleger nach Ballgewinn 27 Sekunden vor Spielende zum 67:75 sorgte Daniel Theis für die Entscheidung.

Heute Brose-Baskets-Talk im Eckerts mit Dalibor Bagaric

Im Wirtshaus Eckerts findet am Montag (19.30 Uhr) der Brose-Baskets-Talk vor den Play-offs statt. Gast ist diesmal Center Dalibor Bagaric.

Die Statistik

Alba Berlin - Brose Baskets 72:78

(22:23, 18:15, 18:22, 14:18)

Berlin
Renfroe (13 Punkte/1 Dreier), Banic (10), Hammonds (9/1), McLean (9), Redding (9), King (8/2), Radosevic (5), Giffey (5/1), Wohlfarth-Bottermann (4), Vargas
Bamberg Wanamaker (16/2), Theis (10), Strelnieks (9/2), Miller (9/1), Robinson (9), Thompson (7), Mbakwe (7), Tadda (6/2), Harris (5)
SR Lottermoser, Krause, Reiter
Zuschauer 13 688
Gesamtwurfquote Berlin 56 Prozent (27 Treffer/48 Versuche), Bamberg 48 (24/50)
Dreierquote Berlin 38 Prozent (5/13), Bamberg 32 (7/22)
Freiwurfquote Berlin 68 Prozent (13/19), Bamberg 85 (23/27)
Rebounds Berlin 31 (22 defensiv/9 offensiv), Bamberg 27 (23/4)
Ballgewinne/-verluste Berlin 4/12, Bamberg 9/10
Assists Berlin 12/ Bamberg 12
Fouls Berlin 25/ Bamberg 25