Brose Bamberg vs. Roter Stern Belgrad: Verschärfte Kontrollen rund um die Arena

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Alle Hände voll zu tun hatten die Sicherheitskräfte 2007, um einen aufs Feld gestürmten Belgrader "Fan" zu überwältigen. Foto: Archiv
Alle Hände voll zu tun hatten die Sicherheitskräfte 2007, um einen aufs Feld gestürmten Belgrader "Fan" zu überwältigen. Foto: Archiv

Vor dem Match zwischen Brose Bamberg und Roter Stern Belgrad ist die Polizei in Alarmbereitschaft. Rund 150 bis 200 serbische Fans werden erwartet.

Vor allem auf Grund der negativen Erfahrungen Mitte Dezember 2012, als die Fans aus Belgrad in der Arena von oberfränkischen Kosovaren durch das Hissen ihrer Fahne provoziert wurden, steht die Euroleague-Partie zwischen Brose Bamberg und Roter Stern Belgrad am Dienstag ab 20 Uhr "unter besonderer Beobachtung von uns", erklärte gestern der stellvertretende Dienststellenleiter der Bamberger Polizeiinspektion, Klaus Linsner.


Verschärfte Eingangskontrollen

"Das ist eine Sportveranstaltung, und wir wollen verhindern, dass sie zu politischen Demonstrationen genutzt wird. Wir wollen Stärke zeigen, deshalb sind ein paar Kräfte mehr als normal im Einsatz", betonte Linsner. Der stellvertretende Dienststellenleiter erläuterte, dass die Eingangskontrollen verschärft werden, weil die Fans vom Balkan dafür bekannt seien, dass sie gerne Pyrotechnik zünden: "Das wollen wir vor der Arena und vor allem drinnen auf jeden Fall verhindern."

Linsner rechnet mit 150 bis 200 Gäste-Fans. Er wollte zwar keine Zahlen nennen, erklärte aber: "Wir werden gut vorbereitet und auf jeden Fall mit einer ausreichenden Zahl von Beamten vor Ort sein." Linsner erwartet zwar keine größeren Ausschreitungen, doch die Polizei wolle mit ihrer Präsenz Flagge zeigen. "Auch bei den Spielen gegen Piräus und Tel Aviv werden wir aus Sicherheitsgründen das Personal hochfahren", erläutert der stellvertretende Dienststellenleiter, dass weitere Euroleague-Partien unter besonderer Aufmerksamkeit der Polizei stehen.

Die Fans aus Belgrad werden von den Sicherheitskräften und der Polizei zu ihren Plätzen auf der Nord-Tribüne geleitet und dort nach Spielende auch wieder abgeholt. Damit wolle man sicherstellen, dass die Bamberger Dauerkarten-Besitzer ihre bezahlten Plätze nutzen können. Bekanntlich waren bei der Partie gegen Panathinaikos Athen die Anhänger der "Grünen" nicht bereit, diese Sitzplätze auf der Nordtribüne zu räumen.

Eine erste Auseinandersetzung mit Belgrader Fans hatte es in der Arena bereits 2007 gegeben, als ein Anhänger von Partizan das Spielfeld stürmte und erst nach geraumer Zeit von den Sicherheitskräften aus der Halle verbannt werden konnte. Solche Szenen soll es heute und auch in Zukunft in der Frankenhölle nicht mehr geben - dafür will die Polizei sorgen.