Brose Bamberg verabschiedet sich mit Heimniederlage

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Daniel Hackett (hier beim Korbleger) ging gegen seinen Ex-Klub mit hoher Intensität zu Werke. Fotos: Daniel Löb
Daniel Hackett (hier beim Korbleger) ging gegen seinen Ex-Klub mit hoher Intensität zu Werke. Fotos: Daniel Löb
 
 
 
 
 

Die Bamberger mussten sich im vorletzten Euroleague-Spiel der Saison Armani Mailand mit 78:83 geschlagen geben.

Nach fünf Heimsiegen in Folge mussten sich die Bamberger Brose-Basketballer beim letzten Euroleague-Auftritt vor heimischem Publikum in dieser Saison geschlagen geben. Mit 78:83 unterlag der deutsche Meister in dieser bedeutungslosen Partie Armani Mailand. Auffällig war, dass Luca Banchi seinen Leistungsträgern in dieser Partie viele Pausen gönnte und sie ganz bewusst für das schwere Bundesliga-Spiel am Ostersonntag (20.45 Uhr/Sport1 live) gegen Ludwigsburg schonte. Nikos Zisis kam wegen seiner Nackenprobleme gar nicht zum Einsatz.
Nach einem Fehlstart (2:10) beriet sich Banchi lange mit seinen Assistenten, bevor er zu seinen Jungs in der frühen Auszeit sprach. Und die Worte des neuen Trainers trafen offensichtlich auf offene Ohren: In der Folgezeit lief es bei den Hausherren in der Offensive deutlich besser (12:13), doch in der Verteidigung fanden die Bamberger kein Mittel gegen die Distanzschützen aus Mailand, die im ersten Viertel bei sieben Versuchen fünfmal von der Dreierlinie trafen. 66 Prozent (Bamberg 53) der Würfe von Milan fielen in diesem offensiv geprägten ersten Abschnitt.
Nach der ersten Viertelpause schrumpfte der 28:23- Vorsprung der Gäste aber schnell: Lucca Staiger per Dreier und Leon Radosevic glichen aus, wenig später sorgte Maodo Lo mit seinen Punkten für die erste Führung der Hausherren. Ricky Hickman und Dejan Musli bauten den Vorsprung schnell auf 41:34 aus, doch die Italiener antworteten mit einem 9:0-Lauf, bevor der erneut kampfstarke Daniel Hackett für den 43:43-Pausenstand sorgte.
Nach guter Ballbewegung (12 Assists) in der ersten Halbzeit setzten die Brose-Jungs nach der Pause zunächst auf ihre individuellen Stärken. Erst als Augustine Rubit aufdrehte, ging der Gastgeber wieder in Führung (50:49). Nach sechs Punkten in Folge wurde Radosevic mit viel Applaus bedacht, Rubit beendete den 8:0-Lauf zum 60:54. Vor den letzten zehn Minuten lag das Brose-Team mit 64:60 vorn.
Knapp fünf Minuten vor Schluss pulverisierte Daniel Bertans mit seinen beiden Dreiern die zwischenzeitliche Bamberger 71:66-Führung und brachte die Italiener mit 79:73 in Front. Während Hickman hinter der Spielerbank von Teamarzt Andreas Först an der Hand behandelt wurde, blies der deutsche Meister zur Aufholjagd, die allerdings auf Grund von Fehlern in der Defensive nicht von Erfolg gekrönt war.
Bamberg Hackett (17 Punkte/1 Dreier), Radosevic (13), Rubit (12), Hickman (11), Musli (10), Wright (6/2), Lo (4), Staiger (3/1), Mitrovic (2)
Mailand Micov (14/1), M'Baye (13/1), Cinciarini (12/2), Gudaitis (12), Jerrells (9/1), Bertans (8/2), Goudelock (7/1), Kuzminskas (4), Tarczewski (2), Theodore (2), Pascolo