Der deutsche Meister sichert sich einen standesgemäßen 97:63-Sieg über die Walter Tigers Tübingen.
Der deutsche Meister aus
Bamberg wurde seiner Favoritenrolle gegen die als Absteiger bereits feststehenden Tübinger vollauf gerecht und besiegte das Schlusslicht deutlich mit 97:63 (50:42). Die Oldenburger, die am Freitag (19 Uhr) in Bamberg zu Gast sind, unterlagen vor eigenem Publikum deutlich gegen Würzburg, so dass das Brose-Team mit einem weiteren Heimsieg etliche Plätze gut machen kann.
Die Bamberger, bei denen diesmal aufgrund der Ausländerbeschränkung in der Bundesliga der zuletzt überragende Augustine Rubit pausierte, fanden schwer in die Partie. Der unbeschwert aufspielende Tabellenletzte punktete durch Reggie Upshaw und Sid-Marlon Theis, der gleich zwei Dreier zur 10:5-Führung versenkte. Wieder einmal war es der Energie von Daniel Hackett, der aggressiv den Korb attackierte, zu verdanken, dass das Brose-Team so langsam auf Betriebstemperatur kam. Den sechs Ballverlusten im ersten Viertel war es geschuldet, dass die Hausherren erst nach sieben Minuten erstmals in Führung gingen (16:15).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts (22:21) verteidigten die Gastgeber deutlich effektiver, und am anderen Ende des Spielfelds tanzten Luka Mitrovic und Dejan Musli, der gegen Bayreuth wegen seiner fehlenden Einstellung zurecht hart kritisiert worden war, ihre Gegenspieler immer wieder aus. Nach 15 Minuten war dann die erste zweistellige Führung (38:28) für den Meister perfekt. Theis und Barry Stewart ließen sich davon aber nicht beeindrucken und verkürzten dank ihrer Treffsicherheit von der Dreierlinie. Der hohe Favorit dominierte aber dennoch das Geschehen, glänzte bis zur Pause (50:42) mit einer Feldwurfquote von 74 Prozent und dominierte auch die Bretter (16:5 Rebounds).
Auch nach der Pause suchte das Brose-Team unter der Regie von Kapitän Nikos Zisis konsequent die langen Leute in der Zone. Nach Mitrovic und Musli stockte jetzt auch Leon Radosevic sein Punktekonto in den zweistelligen Bereich auf, so dass nach 27 Minuten eine komfortable 67:48-Führung zu Buche stand, die Dorell Wright und Ali Nikolic mit ihren Dreiern weiter ausbauten (80:52).
Angesichts eines 27-Punkte-Vorsprungs vor dem Schlussviertel war klar, dass den Brose-Fans diesmal eine Zitterpartie erspart bleiben würde. Allerdings mussten die Fans fast drei Minuten stehen, ehe Maodo Lo sie mit den ersten Punkten des Schlussviertels erlöste. Der Hunderter blieb der jungen Truppe, die am Ende auf dem Feld stand, allerdings versagt, da die Dreier nicht fielen.
Bamberg Mitrovic (16 Punkte), Wright (16/4 Dreier), Musli (14), Radosevic (12), Hackett (11/1), Lo (10/1), Nikolic (7/1), Olinde (5/1), Zisis (4), Wolf (2), Staiger, Edigin