Bambergerinnen spielen nervenstark auf

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Victoria Waldner (r.) und Trainerin Jessica Miller Foto: sportpress
Victoria Waldner (r.) und Trainerin Jessica Miller Foto: sportpress

Die Damen der DJK Brose Bamberg gewinnen die erste Halbfinalpartie in der 2. Liga Süd bei den Würzburgerinnen mit 71:66.

Die Würzburger Trainerin Janet Fowler-Michel hatte es gewusst. Vor der ersten Halbfinalpartie zwischen ihren Bvuk. Sharks und der DJK Brose Bamberg hatte sie prophezeit, dass es im Duell der beiden fränkischen Vertreter keinen Heimvorteil gäbe. Bestätigung erhielt sie durch das Team von Coach Ulf Schabacker, das im TGW-Sportzentrum mit 71:66 (42:32) gewann und nun am Samstag (15 Uhr) in der Graf-Stauffenberg-Halle selbst die Chance hat, die Serie von Auswärtssiegen zu durchbrechen und ins Finale einzuziehen.
Ein entscheidender Faktor dürfte weiterhin die Nervenstärke sein. Diese bewiesen die Bambergerinnen zum Play-off-Auftakt in zahlreichen Situationen. Sei es, als die Gastgeberinnen den guten Start der Truppe des Trainergespanns Schabacker und Jessica Miller mit drei Dreiern konterten. Als Kapitänin Liisi Sokman mit Ablauf des ersten Viertels zum 18:15 traf. Oder als die Bvuk. Sharks zwischen der 35. und 37. Min. nach neun Zählern Rückstand auf 61:59 verkürzten. Die mit 15 Punkten bei nur einem Fehlversuch sowie 14 Rebounds und je drei Ballgewinnen und geblockten Würfen starke Victoria Waldner dämpfte jedoch sofort die Euphorie, ehe Janett Perv nach einem vergebenen Würzburger Freiwurf die Differenz wieder auf fünf Zähler stellte. Die Unterfränkinnen foulten taktisch und schickten Julia Förner an die Linie. Die U16-Nationalspielerin der DJK ließ sich ihr Alter in ihrem erst dritten Play-off-Spiel aber einmal mehr nicht anmerken, verwandelte sechsmal und machte so den Sieg perfekt.
"Das Spiel war hart umkämpft und lange offen. Wir haben als Team funktioniert - mit viel Energie auf dem Feld und von der Bank", resümierte Tori Waldner. "Zu Hause in der zweiten Partie hoffen wir auch auf die Unterstützung der Bamberger Basketballfans. Das wäre fantastisch und würde uns viel Energie geben." DJK-Cheftrainer Ulf Schabacker sagt: "Wenn du mit 1:0 in Führung liegst, ist das natürlich eine gute Voraussetzung. Unter Zugzwang steht jetzt der Gegner, was nicht heißt, dass wir nicht alles reinlegen werden, um die Serie in eigener Halle mit unseren Fans im Rücken zu unseren Gunsten zu entscheiden." Er hatte in der Feggrube "ein typisches Play-off-Spiel" gesehen.
"Die Serie hat - zum Glück für uns - gehalten und das Auswärtsteam hat sich wieder durchgesetzt. Wir haben gegen die Pressverteidigung wenig Fehler gemacht und auch in kritischen Phasen kühlen Kopf bewahrt. Alle haben zum Sieg beigetragen, wobei mich besonders freut, dass Anna Furman und Ramona Hesselbarth wichtige Akzente setzten."
Bvuk. Sharks Würzburg: Schiffer (12), Zdravevska (11), Kirchhoff (7), Rieß (7), Wucherer (6), Zipser (6), Kleysen (5), Jäger (4), Riedmann (4), Herold (2), A. Werner (2), P. Werner / DJK Brose Bamberg: Waldner (15), Förner (13), Furman (13), Sokman (12), Perv (7), Landwehr (4), Zeis (4), Hesselbarth (3), Gese, Hager, Ulshöfer