Brose Bamberg musste im Halbfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg hart kämpfen.
Die Münchner Bayern mussten im ersten Halbfinale gegen Gastgeber Alba Berlin (78:70) ebenso hart kämpfen wie der deutsche Meister aus
Bamberg gegen die MHP Riesen Ludwigsburg beim 85:78-Sieg, bis die Endspielteilnahme feststand.
Nach einem tollen Start (13:3) dominierten die Bamberger das erste Viertel (22:15) eindeutig und glänzten dabei mit einer Trefferquote von 67 Prozent aus dem Feld. In den zweiten zehn Minuten ließ das Brose-Team dann aber an beiden Enden des Feldes die letzte Konsequenz vermissen. Erst kamen die Ludwigsburger auf 22:24 heran, dann zog der Meister wieder auf 33:24 davon, weil der überragende Fabien Causeur zwei Dreier in Folge versenkt hatte. Doch die Ludwigsburger zeichnet aus, dass sie nie aufgeben. Rocky Trice und Jack Cooley nutzten die Bamberger Nachlässigkeiten und brachten die MHP Riesen bis zur Pause (35:36) wieder ins Spiel zurück.
Nach dem Seitenwechsel drehte zwar Causeur erneut auf, doch die Ladehemmung seiner Mitstreiter führte dazu, dass die Schwaben, die immer wieder den freien Mann fanden, ausgleichen und sogar mit 46:44 in Führung gehen konnten. Angetrieben von einem pfeilschnellen Maodo Lo und einem überaus treffsicheren Daniel Theis, wendeten die Bamberger aber das Blatt und gingen mit einem 61:54-Vorsprung ins Schlussviertel.
Nach dem Zisis-Dreier, zwei krachenden Dunkings von Theis und einem erfolgreichen Distanzwurf von Melli lag der Favorit klar mit 78:61 in Front. Doch die Patrick-Truppe gab sich nicht geschlagen. "Bamberg wird nervös", sangen die MHP-Fans 71 Sekunden vor Schluss, als sich die Ludwigsburger bis auf 76:81 herangekämpft hatten. Doch das Gegenteil war der Fall: Zisis und Strelnieks machten von der Freiwurflinie aus endgültig alles klar. Die Trefferquote von 55 Prozent aus dem Feld und 25 Assists (Zisis und Strelnieks je 5) konnten sich sehen lassen. Überragende Akteure waren der Franzose Causeur (19) und Daniel Theis (19), bei Ludwigsburg war Drew Crawford (17) wie schon am Mittwoch der beste Werfer.
"Im Basketball sind 40 Minuten Konzentration nötig. 25 Minuten reichen auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner nicht. Deshalb wurde es eng. Im vierten Viertel haben wir einige einfache Körbe zugelassen - das sind die Minus-Punkte. Auf der Plus-Seite steht, dass wir über genügend Mittel verfügen, so ein Spiel zu gewinnen, weil wir den Ball sehr gut bewegen", fasste Brose-Geschäftsführer Rolf Beyer zusammen.
kg