Bamberg gegen Bachelor: Spielt sich das Brose-Team in die Play-offs?
Autor: Maximilian Glas
Bamberg, Donnerstag, 18. April 2019
Brose Bamberg darf sich im Kampf um den vierten Platz, der im Play-off-Viertelfinale Heimrecht garantiert, im Bundesliga-Nachholspiel in Frankfurt keine Schwäche erlauben. Bei den Skyliners gibt "Bachelor" Andrej Mangold sein Debüt.
Ausgeklügelter Marketing-Schachzug oder sinnvolle sportliche Verstärkung? Die Meinungen über die jüngste Verpflichtung der Fraport Skyliners gehen in der Öffentlichkeit und im Frankfurter Fanlager auseinander.
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Fakt ist: Wenn Basketballprofi Andrej Mangold, der breiten Mehrheit mittlerweile besser bekannt als Rosenkavalier aus der RTL-Kuppelshow "Der Bachelor", am Diinerstag ab 19 Uhr (live bei Magentasport) im Heimspiel gegen Brose Bamberg nach fast eineinhalb Jahren sein Bundesliga-Comeback gibt, werden einige Zuschauer in der Fraport-Arena zum ersten Mal mit der Sportart in Berührung kommen - dem Spieltagsmotto "Ladies Night" mit Gratis-Sekt und Mangold-Autogrammkarte sei Dank. "Für mich geht mit der Unterschrift in Frankfurt ein Traum in Erfüllung. Vom Profisportler zum Bachelor und wieder zurück", sagte der fünfmalige deutsche A-Nationalspieler bei seiner Vorstellung vergangene Woche. "Ich will es mir noch einmal selbst beweisen."
Mexiko statt Slowakei
Während der 32-Jährige mit Herzensdame Jenny offenbar auf dem Höhepunkt seines Privatlebens angekommen ist, scheint Mangold, der sich im Sommer 2016 das Kreuzband riss, seinen sportlichen Zenit bereits überschritten zu haben. Sein bislang letztes Pflichtspiel bestritt der Aufbauspieler im November 2017 im Trikot von s.Oliver Würzburg. Im Herbst vergangenen Jahres hatte Mangold beim slowakischen Erstligisten MBK Handlova zugesagt, ehe das reizvollere Angebot von Europas größtem Privatsender auf den Tisch kam. Nach den Dreharbeiten für das TV-Format in Mexiko brachte sich der gebürtige Hannoveraner in den vergangenen sechs Wochen mit einem Individual- sowie Fitnesstrainer in Form. "Als guter Verteidiger und guter Mannschaftskollege erledigt er viele Dinge, die nicht in den Statistiken auftauchen, die aber für jede erfolgreiche Mannschaft immens wichtig sind.
Genau das ist es, was er auch unserem Team geben soll", sagt Frankfurts Trainer Gordon Herbert.
Unabhängig davon, welche Rolle Mangold in den verbleibenden sieben Spielen einnehmen wird, ist der Play-off-Zug für den Tabellenzwölften bei acht Punkten Rückstand auf den Achten Würzburg mehr oder weniger abgefahren.
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