Die Brose Baskets tanzen nach dem hart erkämpften 76:61-Triumph in Ulm weiter auf drei Hochzeiten. Mit dem Sieg haben sie sich für das Top-Four-Turnier in Oldenburg qualifiziert.
Die Bamberger qualifizierten sich am Mittwoch Abend mit dem 76:61 (41:24)-Sieg in Ulm für das Top-Four-Turnier am 11./12. in Oldenburg und dürfen vom fünften Triumph im Pokal träumen. Neben den gastgebenden EWE Baskets qualifizierte sich auch Alba Berlin mit einem 74:69-Erfolg gegen Bayern München für den ersten Saisonhöhepunkt vor den Play-offs. Weiter geht's für das Team von Andrea Trinchieri am Sonntag (17 Uhr) mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen Braunschweig.
Den Ulmern war von der ersten Sekunde an anzumerken, dass sie die schlechten Vorstellungen in den letzten beiden Partien wettmachen wollten. Sie gingen mit viel Energie zu Werke, während die Bamberger sehr verhalten starteten und Per Günther und Co. eine 11:2-Führung ermöglichten. Ein technisches Foul gegen Trainer Andrea Trinchieri war dann aber der Weckruf für seine Jungs. Dawan Robinson, Daniel Theis, der an alter Wirkungsstätte mit viel Applaus begrüßt worden war, und Trevor Mbakwe sorgten nun für eine deutliche höhere Intensität im Spiel des Bundesliga-Tabellenführers. Brad Wanamaker krönte die starke Bamberger Vorstellung genau mit der Schlusssirene des ersten Viertels mit einem Dreier.
Dank eines 18:2-Laufes lagen die Brose Baskets in der 11. Minute mit 20:13 in Front. Ihrem Neuzugang Brion Rush (9 Punkte in Folge) hatten es die Ulmer zu verdanken, dass sie zwei Minuten vor der Halbzeit wieder bis auf 24:30 dran waren. Dann diktierten die Oberfranken aber mit einer aggressiven Verteidigung das Spiel und zogen mit 12:0 Punkten bis zum Seitenwechsel auf 41:24 davon.
Nach der Pause meldeten sich die Ulmer mit einem Dreier-Feuerwerk zurück. Theis und Janis Strelnieks hielten zwar dagegen, doch nach fünf Minuten war der Rückstand der Gastgeber wieder im einstelligen Bereich (40:49). Jetzt wurde es heiß in der Arena, doch Elias Harris behielt kühlen Kopf und war maßgeblich daran beteiligt, dass Bamberg mit einer 59:47-Führung ins Schlussviertel ging.
Nach drei Minuten ohne Korberfolg punkteten Robinson und Mbakwe und stoppten die Ulmer Aufholjagd. Theis versenkte seinen dritten Dreier zum 66:53. Und Dawan Robinson führte sein Team mit all seiner Routine zum verdienten Sieg. Nach dem Strelnieks-Dreier zum 73:58 feierten die 70 Freaks den Einzug ins Top Four.
Duncan erfolgreich operiert Vor der Partie gaben die Brose Baskets bekannt, dass Power Forward Josh Duncan am Dienstag operativ ein freier Gelenkkörper aus dem linken Knie entfernt wurde. Wie lange Duncan ausfallen wird, ist unklar. "Josh benötigt zwei, drei Tage Krücken, um das Knie zu entlasten. Anschließend werden wir ihn behutsam wieder aufbauen", so Geschäftsführer Rolf Beyer. Und fügte auf Nachfrage hinzu: "Wir denken über eine Nachverpflichtung nach." Das Transferfenster in der Bundesliga ist noch bis 28. Februar offen, sodass es keine Überraschung wäre, wenn sich die Bamberger noch einen großen Spieler angeln würden.
hat auf Anfrage wegen der Verpflichtung eines Ersatzes für Josh Duncan ja auch nicht nein gesagt. Somit gehe ich davon aus, dass da noch ein 5-er für den Rest der Saison kommt, der vielleicht auch die 4 kann. Das Risiko wäre aus meiner Sicht zu hoch, wenn man nicht auf die Verletzung reagieren würde.
Das gestern in Ulm war wirklich gut, wenn man die Fan-Ansprüche nicht ins Unermessliche schraubt. Die beiden Niederlagen gegen München sind schon einigermaßen tiefe Wunden, die nicht so schnell heilen werden - wie ich befürchte. Somit schön, dass unsere Jungs das Top-Four in Oldenburg erreicht haben. Da geht ein großer Dank nach Berlin, die den Lederhosenträgern eine auf die Mütze geben konnten.
..natürlich war ein Icecube (das "e" hat irgendwer geschluckt..) gemeint, denn Janis Strelnieks ist weder flegelhaft noch tollpatschig, sondern was seine Aktionen am Court und manche seiner Dreierwürfe angeht, so cool wie ein Eiswürfel (Cube...!)
..die da in Ulm abgeliefert wurde. Besonders großen Anteil an diesem Sieg hatten Theis, Robinson, "Icecub"Strelnieks, und mit leichten Abstrichen the Biest Mbakwe,Wannamaker sowie Harris, letzterer ist glücklicherweise in einem kämpferischen Aufwind und das ist einfach schön mitanzusehen..
Dennoch, wenn man weiterhin auf allen Hochzeiten tanzen will, wird man über eine Nachverpflichtung nicht nur nachdenken müssen, denn bei der Belastung für die restlichen Leistungsträgern (bei zwei Verletzten, davon ein Langzeitverletzter) könnte sein, dass sie bald auf dem Zahnfleisch gehen weil der Rest des Teams ihre Leistung nicht wirklich kompensieren kann. Sodann muß nur noch aufgrund der hohen Belastung eine weitere Verletzung (und sei es "bloß" muskulärer Art) auftreten, schon schwinden die bis dahin erarbeiteten Erfolge wie ein Stück Butter auf ner heißen Kartoffel...
Von daher wäre ein kämpferischer Shooter mit Reboundqualitäten - oder ein guter Bigmen der die Zone den Gegenspielern gegenüber als "not in my house" sauberhält schon nicht verkehrt. Schließlich spielen einige Teams im oberen Drittel der Liga mit sieben Ausländern um die Belastungs- und Verletzungsgefahr kompensieren zu können..
Dann wollen wir mal hoffen, dass uns das Los Alba fürs Finale "beschert"...
wäre angebracht !!!
Die Gefahr das sich noch jemand in der entscheidenten Saisonphase verletzt kann man nie auschließen, so hätte man eine Option mehr.
Des weiteren wäre das Gehalt ja nur für gut 4 Monate, müsste doch noch drin sein ....
...ist doppelt schön, weil die Sepplmannschaft draus ist. Warum nicht immer so?