Die Brose Baskets schießen Bayreuth mit 99:64 ab und fahren mit viel Selbstvertrauen nach Berlin.
Den Brose Baskets ist es zum dritten Mal gelungen, in einer Bundesliga-Saison alle Heimspiele der Hauptrunde zu gewinnen. Nach dem 99:64 (45:26)-Erfolg am Donnerstagabend im Derby gegen den stark ersatzgeschwächten Nachbarn Medi Bayreuth starten die Bamberger nach den Meisterjahren 2011 und 2012 erneut mit einer weißen Weste in der Frankenhölle in die Play-offs. Ob sie das von Platz 1 oder 2 tun, entscheidet sich am Sonntag (17 Uhr) im Hauptrunden-Finale in Berlin, wenn sich im "Endspiel" die punktgleichen Albatrosse und die Brose Baskets gegenüberstehen. Kommen die Bamberger als Erster ins Ziel, treffen sie am 9. Mai vor eigenem Publikum auf die BG Göttingen/MHP Riesen Ludwigsburg, landet die Trinchieri-Truppe auf Rang 2, geht's im Viertelfinale gegen Oldenburg, Frankfurt/Ulm.
Die Bayreuther gingen zwar mit 2:0 in Führung, doch das war auch der einzige Vorsprung der dezimierten Gäste im Derby. Die Brose Baskets, die diesmal Trevor Mbakwe als siebten Ausländer schonten, waren dem Nachbarn in allen Belangen überlegen und diktierten mit ihrer aggressiven Verteidigung die Partie. In der Offensive setzte Karsten Tadda die Akzente. Mit zehn Zählern in den ersten zehn Minuten erzielte er fast die Hälfte der Bamberger Punkte (21:10).
Duncan mit Schulterverletzung Auch im zweiten Viertel ließen die Hausherren Ball und Gegner laufen und hatten bereits nach 15 Minuten einen 20-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Josh Duncan stopfte den Ball in den Korb, musste aber kurz darauf auf Grund einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Während die Gastgeber vor der Pause genau 50 Prozent ihrer Würfe versenkten, kamen die Bayreuther auf die magere Ausbeute von nur 27 Prozent Trefferquote aus dem Feld. Kein Wunder, wenn man nicht einen einzigen Pass spielt, der direkt zu einem Korberfolg führt (Bamberg 8 Assists). So gingen die auch im Rebound klar überlegenen Brose Baskets mit einem 45:26-Vorsprung in die Kabine. Hätte nicht wenigstens Je'Kel Foster 14 Punkte aufgelegt, wäre die Führung noch deutlicher ausgefallen.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Bamberger eindeutig das Geschehen. Nach vier Dreiern innerhalb von 110 Sekunden durch Ryan Thompson (2) , Janis Strelnieks und Daniel Theis war die Führung bis auf 73:34 angewachsen.
Im Schlussabschnitt trafen dann auch Elias Harris (2) und Ryan Thompson (2) sicher aus der Distanz. Trotz der Dreier 13 bis 16 verpassten die Bamberger am Ende den Hunderter ganz knapp.
Die Statistik Brose Baskets Bamberg - Medi Bayreuth 99:64 (21:11, 24:15, 28:9, 26:29)
Bamberg Thompson (18 Punkte/4 Dreier), Harris (17/2), Tadda (15/3), Theis (12/2), Duncan (9/1), Strelnieks (8/2), Miller (7/1), Obst (6), Wanamaker (5/1), Bagaric (2)
Bayreuth Foster (25/4), Heyden (12), Bowman (8), Burrell (7), Zeis (6/2), Bailey (4), Palyza (2), Schmitz
SR Barth, Groll, Brand
Zuschauer 6800 ausverkauft
Gesamtwurfquote Bamberg 60 Prozent (36 Treffer/60 Versuche), Bayreuth 37 (23/63)
Dreierquote Bamberg 64 Prozent (16/25), Bayreuth 29 (6/21)
Freiwurfquote Bamberg 100 Prozent (11/11), Bayreuth 75 (12/16)
Rebounds Bamberg 40 (33 defensiv/7 offensiv), Bayreuth 27 (16/11)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 4/11, Bayreuth 5/10
Assists Bamberg 24 / Bayreuth 6
Fouls Bamberg 18 /Bayreuth 11
mein Platz ist im Block A links und ich kann den Coach der Bamberger stets gut sehen.
Aus meinem Blickwinkel hat er Karsten Tadda mit einer Handbewegung dazu aufgefordert, die Zeit runterlaufen zu lassen. Ich denke, bei dem Spielstand muss man einen Gegner, der auch unter großem Verletzungspech zu leiden hatte, nicht auch noch demütigen. Das war doch ein Klassespiel unserer Brösel(s) und dann sind doch solche Kleinigkeiten wie ein "verweigerter" 100-er doch eigentlich Peanuts. Die entsprechende Handbewegung von Coach Trinchieri ist übrigens schön zu sehen. Einfach mal bei telekombasketball.de die letzten 30 Sekunden anschauen nach dem letzten Korb von medi; dort sieht man das Signal an Tadda deutlich.
Viel schlimmer wiegt die Schulterverletzung von Josh Duncan; dies sei hier ausdrücklich erwähnt.
sie haben uns den 100er schlichtweg verweigert.
Kein schöner Zug gegenüber den genau dafür lautstark jubelnden Fans. Nicht nur ich finde das ernüchternd, das der Mannschaft dies sch...egal war. Wen interessieren hier eigentlich noch die zahlenden Kleingeister