Druckartikel: Sandkerwa 2016 in Bamberg - Bilanz der Polizei vom Samstag

Sandkerwa 2016 in Bamberg - Bilanz der Polizei vom Samstag


Autor: Redaktion

Bamberg, Sonntag, 28. August 2016

Gebrochene Nase, Ruhestörung, Streitereien und Wildpinkler: Der dritte Abend der Sandkerwa war bislang der einsatzstärkste Tag der Polizei.
Sandkerwa 2016 in Bamberg - Bilanz der Polizei vom Samstag Foto: RiegerPress


Sandkerwa 2017 in Bamberg ist endgültig abgesagt

Sandkerwa 2017: Volksfest in Bamberg abgesagt - Terrorgefahr Grund - Kommt Rettung?

Der Samstag an der Bamberger Sandkerwa war mit insgesamt 31 Einsätzen der bisher einsatzstärkste Tag für die Polizei. Beamte der Bereitschaftspolizei aus Würzburg haben die Bamberger Polizei unterstützt.
 

Neben einer Vielzahl von betrunkenen Personen, Ruhestörungen und Streitigkeiten ohne Verletzungen, waren drei Körperverletzungen aufzunehmen.
 


Nase gebrochen, getreten, geschubst

Kurz vor 23.00 Uhr verletzte sich ein 27-Jähriger aus dem Landkreis am Geyerswörthplatz. Er wurde von einem etwa 40-Jährigen von hinten geschubst, fiel hin und verletzte sich leicht. Der Täter wird als kräftig mit blauen Augen und ca. 170 cm groß beschrieben. In der Kasernstraße schlug gegen 01.00 Uhr ein 25-Jähriger einen 21-jährigen Studenten von hinten. Als der Geschädigte hinfiel, trat der Täter noch zu. Alle Beteiligten waren alkoholisiert. Mit den Körperverletzungen ging es dann um 02.15 Uhr auf der Kettenbrücke weiter. Hier wurde ein Bamberger geschlagen und erlitt eine Nasenbeinfraktur. Er musste ins Klinikum zur Behandlung. Der Täter wird mit 25 Jahre, kräftig, Glatze beschrieben. Er trug ein weißes T-Shirt.

Zwölf Männer wurden beim Wildpinkeln erwischt. Sie erwartet nun alle ein Bußgeld. In zwei Fällen wurde die Polizei auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz tätig.
 


Mann schlägt auf Absperrbake ein

Bereits um 21.30 Uhr beobachtete eine Zivilstreife, wie ein 26-jähriger Nürnberger in der Hainstraße mehrfach gegen einen Absperrbaken einer Baustelle schlug und dagegen trat. Der mit fast 2 Promille stark alkoholisierte Mittelfranke verweigerte die Angaben seiner Personalien. Er beleidigte die eingesetzten Beamten mehrfach mit den übelsten Ausdrücken. Er wurde zur Auffindung seines Ausweises durchsucht. Beim Versuch, ihn zum Fahrzeug zu bringen, ließ der 26-Jährige sich fallen und wehrte sich gegen seinen Gewahrsam.

Er trat hierbei auch nach den Beamten, traf sie jedoch nicht. Eine unbekannte Frau mischte sich genauso wie der 30-jährige Freund des Täters ein. Beide erhielten Platzverweise.

Der 26-jährige muss sich nun wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, versuchte Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Seinen Sandkerwa-Rausch durfte der Nürnberger in der Bamberger Zelle der Polizei ausschlafen.