Peter Kraus machte am Ostersonntag in Bamberg Station - und dass, obwohl er eigentlich gar nicht mehr Auftreten will.
Mit seiner großen Tournee "Das Beste kommt zum Schluss" hat sich der Ausnahme-Künstler nach rund 60 Jahren mit fast 70 Konzerten auf der Bühne eigentlich vom intensiven Tour-leben verabschiedet. Da ihm aber die Auftritte so großen Spaß machen, entschloss er sich dazu zukünftig selektive Einzelkonzerte zu geben und so die "Abschiedstournee" einfach zu verlängern, ohne auf Tour sein zu müssen.
Am Ostersonntag machte er deshalb mit seiner 6köpfigen Band in Bamberg Halt und brachte in der nahezu ausverkauften Konzerthalle die 50iger und 60iger Jahre musikalisch zurück in die Domstadt.
Mit Rock`n Roll-Klassikern, insbesondere von Elvis Presley, Chuck Berry oder Bill Haley, die er sowohl in englischer Sprache als auch mit neuen deutschen Texten interpretierte, heizte der ewig junge, jedoch schon 78jährige, von Anfang an die Stimmung an.
Selbstverständlich standen auch seine großen deutschen Erfolge aus den 50iger und frühen 60iger Jahren wie z.B. "Hula Baby" oder "Va Bene" zur Freude seiner Fans in seinem Repertoire. Mit Titeln wie "Wenn Teenager träumen" oder "Mit Siebzehn" ließ er vor allem bei dem etwas älteren Publikum Jugendheitserinnerungen aufkommen. Aber auch mit aktuellen Titeln wie "Hammer" von Culcha Candela, die er im Sound der damaligen Zeit interpretierte, konnte er bei den Gästen aus nah und fern punkten.
Nach einer Pause hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Plätzen, als Peter Kraus sein "Sugar Baby" unter tosendem Beifall zum Besten gab.
Nach zweimaligen Zugaben endete das Konzert mit dem Schmusehit "Schwarze Rose, Rosemarie"
Nicht nur Peter Kraus sagte zum Schluss "Danke", auch das Publikum verneigte sich vor der deutschen Rock`n Roll-Legende mit anhaltendem Applaus.