Neues Welterbezentrum zeigt, was Bamberg ausmacht

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Wer sich mit den Plänen von Heinrich und Kunigunde auseinandersetzt, kann auch gleich einen Blick aufs Brückenrathaus werfen. Fotos: Barbara Herbst
Wer sich mit den Plänen von Heinrich und Kunigunde auseinandersetzt, kann auch gleich einen Blick aufs Brückenrathaus werfen. Fotos: Barbara Herbst
Patricia Alberth am "Denkmal-o-Mat". Foto: Barbara Herbst
Patricia Alberth am "Denkmal-o-Mat". Foto: Barbara Herbst
 
Am "Pflanz-o-Mat" wird virtuell gegärtnert. Foto: Barbara Herbst
Am "Pflanz-o-Mat" wird virtuell gegärtnert. Foto: Barbara Herbst
 
Das Treppenhaus gehört anderen Welterbestätten. Foto: Barbara Herbst
Das Treppenhaus gehört anderen Welterbestätten. Foto: Barbara Herbst
 
Im Video wird die Arbeit der Bamberger Dombauhütte erläutert - und daneben das passende Werkzeug präsentiert. Foto: Barbara Herbst
Im Video wird die Arbeit der Bamberger Dombauhütte erläutert - und daneben das passende Werkzeug präsentiert. Foto: Barbara Herbst
 
Am Dom wurden unterschiedliche Sandsteinsorten verwendet. Foto: Barbara Herbst
Am Dom wurden  unterschiedliche Sandsteinsorten verwendet. Foto: Barbara Herbst
 
Bei archäologischen Grabungen auf der Baustelle an den Unteren Mühlen wurden rund 900 Eichenpfähle aus dem 11. bis 18 Jahrhundert entdeckt. Foto: Barbara Herbst
Bei archäologischen Grabungen auf der Baustelle an den Unteren Mühlen wurden  rund 900 Eichenpfähle aus dem 11. bis 18 Jahrhundert entdeckt. Foto: Barbara Herbst
 
Das Kaiserpaar schmückt auch noch den Aufzug. Foto: Barbara Herbst
Das Kaiserpaar schmückt auch noch den Aufzug. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins Bibra-Palais in der Karolinenstraße. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins Bibra-Palais in der Karolinenstraße.  Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 
Einblicke ins neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
Einblicke ins  neue Welterbe-Besucherzentrum. Foto: Barbara Herbst
 

Am Montag wird das neue Weltkulturerbe-Besucherzentrum an den Unteren Mühlen feierlich eröffnet. Es bietet Lehrreiches für Touristen wie Einheimische.

Von der Gärtnerstadt bis zur Dombauhütte sind es keine zehn Meter - zumindest im Ausstellungsraum des neuen Weltkulturerbe-Besucherzentrums. Wer will, kann dort virtuell Zwiebeln pflanzen, Barock-Bauten ergänzen oder sich über die Meilensteine der Stadtgeschichte informieren. Am Montagnachmittag wird das Zentrum offiziell eröffnet, ab Dienstagmorgen ab 10 Uhr läuft dann der reguläre Besucherbetrieb.

"Wir wollen hier das Welterbe vermitteln, an Gäste, aber auch an Bamberger, an Kindergärten, Schulen und Familien", stellt Kulturbürgermeister Christian Lange (CSU) bei einer Vorabbesichtigung für die Presse fest. Zu diesem Zeitpunkt wird noch fleißig verklebt, geschraubt und eingeräumt. "Es handelt sich hier um kein Museum, denn die eigentlichen Exponate finden sich in der Stadt", betont Patricia Alberth, die Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.

Ein "o-Mat" neben dem anderen

Was alles Welterbe sein kann, wird schon im Treppenhaus deutlich, wo unter anderem die österreichische Semmering-Bahn, die Basaltformationen des nordirischen Giant's Causeway oder norwegische Höhlenmalereien vorgestellt werden - im ersten Stock beginnt dann das Weltkulturerbe Bamberg mit Teilbereichen, die der Gärtnerstadt gewidmet sind, der Insel- und der Bergstadt.

Das von Weltkulturerbe-Stätten nicht nur erwartet wird, das kulturelle Erbe zu erhalten, sondern es der Allgemeinheit in ansprechender Form zu präsentieren, macht Ingo Krüger von der Bayerischen Sparkassenstiftung deutlich. Diese und die Sparkassenstiftung Bamberg hatten zusammen 60 000 Euro für moderne Präsentationsformen im neuen Besucherzentrum beigesteuert. Dazu gehört der "Barock-O-Mat". Mit dieser digitalen Anwendung können Besucher spielerisch Baukörper mit barocken Stilelementen versehen und nach Herzenslust Giebel, Fensterschürzen oder Pfeiler kombinieren. Wer es lieber mit der Bamberger Gärtner-Tradition hält, kann am "Pflanz-O-Mat" mit den richtigen Zeitpunkt für die Zwiebelaussaat, mit Pflanzendichte und Bewässerungsmenge experimentieren.

"Das Welterbe soll möglichst innovativ, möglichst digital und möglichst interessant präsentiert werden", betont Lange. Neben Videos (unter anderem von der Arbeit der Dombauhütte), Spielen und interaktiven Karten gibt es aber auch klassische Informationstafeln. Die vermitteln zum Beispiel, , welche Handelswaren im alten Hafen verladen wurden, wie sich viele Bamberger angesichts von sinkendem Getreidebedarf und Missernten dem Gartenbau zuwandten oder wie das Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde das Bistum Bamberg gründeten.

So entfalten sich auf überschaubarer Fläche viele Themen, die Bamberg ausmachen und die sich je nach Interessenlage an anderer Stelle im Weltkulturerbe vertiefen lassen. Und sei es im eigenen Zwiebelbeet.

Öffnungszeiten

Das Welterbe-Besucherzentrum ist in den Sommermonaten (April bis Oktober) täglich von 10 bis 18 Uhr und in den Wintermonaten (November bis März) von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Das Team des Bamberger Stiftsladens führt zukünftig auch den Shop im Ausstellungsbereich des neuen Welterbe-Besucherzentrums. Der Bamberger Stiftsladen an der Oberen Brücke 2 wird geschlossen. Das bisherige Angebot gibt es im neugestalteten Stiftsladen in der ehemaligen Klosteranlage St. Michael.