Neue Hoffnung für das Atrium in Bamberg?

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Für Investoren jetzt wieder attraktiver: Das leer stehende Atrium soll als Handelsimmobilie Bestandsschutz genießen. Foto: Ronald Rinklef
Für Investoren jetzt wieder attraktiver: Das leer stehende Atrium soll als Handelsimmobilie Bestandsschutz genießen.  Foto: Ronald Rinklef

Seit Jahren steht das Atrium leer. Ein Bestandsschutz für alte Handelsimmobilien in Bamberg erleichtert künftig Umstrukturierungen.

Im Stadtrat keimte am Mittwoch so etwas wie neue Hoffnung für das leer stehende Einkaufszentrum Atrium auf. Grund ist eine redaktionelle Änderung der Vereinbarungen der so genannten besonderen Arbeitsgemeinschaft Bamberg, Hallstadt, Hirschaid und Bischberg.

Sie sichert den Fortbestand bisheriger Nutzungen und erleichtert Umstrukturierungen bestehender Handelsimmobilien. Innenstadtrelevante Sortimente müssen nicht zurückgefahren werden.

Die 2002 gegründete Allianz der vier benachbarten Städte und Gemeinden soll den Wettbewerb zwischen Stadt und Land um Handelsimmobilien eindämmen. Bei Neuansiedlungen scheint dies auch gelungen.

Schwierig wurde es in der Vergangenheit jedoch, wenn es um die Umstrukturierung von Bestandsimmobilien wie dem Atrium ging. Hier fehlte bislang eine Handlungsanweisung. Ihrer Einführung samt Bestandsschutzes stimmten die Stadträte einhellig zu.

OB Starke (SPD) legte ein Bekenntnis zur Arbeitsgemeinschaft ab. Sie habe sich bewährt. Auch CSU-Sprecher Helmut Müller begrüßte die Neuregelung, um den Handel zu stärken und städtebauliche Missstände zu beseitigen. Müller hat Hoffnung, dass nun frischer Wind in die Debatte Atrium kommt.

Kritische Untertöne zur Arbeitsgemeinschaft waren von Klaus Stieringer (SPD) zu hören. Er sprach davon, dass sich Beteiligte in Hallstadt und Bischberg nicht an die Abmachungen gehalten hätten.

Die Neuregelung muss noch in Hirschaid und Bischberg gebilligt werden. Hallstadt hat bereits zugestimmt.