Nach Corona-Ausbruch in NRW: Schlachtbetrieb in Bamberger Tönnies-Schlachthof stillgelegt
Autor: Tobias Utz, Redaktion
, Dienstag, 23. Juni 2020
Der Corona-Ausbruch bei "Tönnies" wirkt sich auch auf bayerische Schlachthöfe aus. Dort wurde nun der Schlachtbetrieb eingestellt.
- Corona-Ausbruch bei "Tönnies" in NRW
- Bayerische Schlachthöfe von Auswirkungen betroffen?
- Schlachtbetrieb in Bayern stillgelegt
Der Corona-Ausbruch bei "Tönnies" in Nordrhein-Westfalen (NRW) zieht weite Kreise - sogar bis nach Bayern. Spüren auch Schlachtbetriebe im Freistaat Auswirkungen?
Update vom 23.06.2020: Tönnies-Schlachterei in Bamberg stillgelegt
Der Corona-Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies in Nordrhein-Westfalen wirkt sich doch stärker auf die Betriebe im Bayern aus, als zunächst angenommen. In den bayerischen Niederlassungen werden bis auf Weiteres keine Tiere mehr geschlachtet. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, bestätigte am Montag ein Unternehmenssprecher diesen Schritt.
Demnach sei das Kühlhaus schlichtweg voll. Ein normaler Schlachtbetrieb sei erst dann wieder möglich, wenn die Tiere zerlegt seien. Eine Corona-Infektion spiele bei dieser Maßnahme allerdings keine Rolle. Unter normalen Umständen würden die Rinder in Bayern geschlachtet und anschließend im westfälischen Rheda-Wiedenbrück zerlegt.
Da jedoch über 1300 Mitarbeiter des Stammwerks positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, ist der dortige Betrieb zunächst für 14 Tage gestoppt worden. Aus diesem Grund müssen die Zerlegung nun andere Niederlassungen übernehmen - so auch in Bamberg und Kempten.
Wie der Unternehmenssprecher weiter zitiert wird, stehe noch nicht fest, wann Tönnies in Bayern wieder schlachtet - diese Woche halte man jedoch kaum mehr für realistisch.
Update vom 22.06.2020: "Tönnies" stellt Produktion in Bamberg nicht ein
Der Bamberger Schlachthof ist nicht von den Auswirkungen der Corona-Krise bei "Tönnies" betroffen. Entsprechende Informationen bayerischer Erzeugergemeinschaften, auf die sich der Bayerische Rundfunk bezog, stimmen laut Angaben der Stadt Bamberg nicht: Man könne die Meldung nicht bestätigen, sagte ein Sprecher zu inFranken.de.