Selbst in der zweiwöchigen Verhandlungspause reißen die Nachrichten nicht ab: Im Fall des wegen sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht Bamberg angeklagten ehemaligen Chefarztes der Gefäßmedizin am Klinikum Bamberg hat eine Nürnberger Boulevardzeitung berichtet, es habe Morddrohungen gegen Heinz W. gegeben.
Die Nachfrage unserer Zeitung beim Pressesprecher des Oberlandesgerichts, Leander Brößler, brachte am Donnerstag keine weiteren Erkenntnisse. Den Ermittlungsbehörden und dem Gericht war bis dato nichts davon bekannt. Das Landgericht stünde in Kontakt mit der Staatsanwaltschaft, um abzuklären, wie die Behauptungen der Verteidigung zu bewerten seien, sagte der OLG-Sprecher.
Gegenüber der Boulevardzeitung hatte Rechtsanwalt Dieter Widmann durchblicken lassen, dass er und seine Mitverteidiger eine Aufhebung des Haftbefehls anstrebten.
Unserer Zeitung gegenüber wurde Widmann nicht ganz so deutlich. In seiner Stellungnahme führte er aus: "Diese Drohung ereignete sich als Folge der Berichterstattungen zum ersten Verhandlungstag, in denen der Eindruck erweckt wurde, dass mein Mandant Patientinnen vergewaltigt hatte. Ein Mithäftling äußerte, seine Frau wäre auch in diesem Krankenhaus gewesen.
Wenn diese auch vergewaltigt hätte, würde er ihn umbringen. Herr W. wurde auch schon mit Steinen beworfen etc."
"Keinerlei Sexualtaten"
Widmann unterstrich, das Verfahren für alle Beteiligten zu einem guten Ende bringen zu wollen. Das Ziel sei, gerichtlich bestätigt zu bekommen, dass "es zu keinerlei Sexualtaten kam".
Heinz W. soll 13 Frauen - Patientinnen, Mitarbeiterinnen und, außerhalb des Klinikums, das Patenkind seiner Frau - betäubt, missbraucht und dabei fotografiert haben.
Nur weil ein anderer Häftling ihm mal die moralischen Grenzen auf verbale Art gezeigt hat?
Der soll froh sein, dass er nicht beim Duschen ausgerutscht ist. So ein feiges Gewinsel. Seine Opfer haben ihn doch auch nicht interessiert.
Wie lange sitzt er schon? Es ist eine Schande wie lange sich das ganze hinzieht. Der nächste Verhandlungstag in knapp 2 Wochen. Davor auch schon eine Woche Pause. Ich finde das ist nicht in Ordnung. Die mutmaßlichen Opfer haben genauso ein Interesse wie Herr W. (Name dem Schreiber bekannt).
Durch das lange Gerichtsververfahren und der Tatsache, dass er seit Anfang an einsitzt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er freigesprochen wird, selbst wenn er tatsächlich unschuldig sein sollte, sehr gering. Erklärung: Das Gericht würde damit eingestehen, dass er Staat einen großen Fehler gemacht hat und müsste ihm auch noch Entschädigung zahlen (die ist aus meiner Sicht sowieso schon lächerlich gering). Von daher ist das Gericht für mich schon gar nicht mehr unvoreingenommen.
Sein ganzes Theater mit Powerpoint zeigt uns doch nur wie er tickt.
Er soll bloß aufpassen, dass er beim Anklicken am PC nicht versehentlich die falsche Taste drückt und so vielleicht noch mehr rauskommt als schon bekannt ist.
... das der ehemalige Chefarzt völlig unschuldig ist.
Es ist doch nichts dabei wenn man mind. 13 Patientinnen und das Patenkind (!!!!) gegen ihren Willen betäubt, mit Sexpielzeug "behandelt", das Ganze fotografiert, tausende von Bildern auf einem privaten PC speichert, sich daran wahrscheinlich ergötzt und wenn man dann endlich geschnappt wird war es für wissenschaftliche Zwecke.
Wenn es noch etwas dauert wird man wahrscheinlich die Opfer anklagen wg. Rufschädigung...
Wie immer: die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen...
das urteil wird es sklären...............