Meedensdorf hat ein neues Herz
Autor: Andrea Spörlein
Meedensdorf, Sonntag, 14. Juli 2019
Der Memmelsdorfer Gemeindeteil nahm an der "Herzplatz"-Aktion des Bayerischen Rundfunks teil.
Um den eigenen Ortskern zu verschönern, dazu braucht es vielleicht manchmal einfach nur einen Impuls von außerhalb. Der Bayerische Rundfunk suchte im Rahmen eines Wettbewerbs ein Dorf, das innerhalb von fünf Stunden seinen Ortskern verschönern und damit einen "Herzplatz" schaffen konnte.
Das schwäbische Lauingen und Meedensdorf waren ausgewählt worden, um sich im Wettbewerb um den schönsten "Herzplatz" zu messen. BR-Reporter Moritz Pompl war drei Wochen in Meedensdorf und hat sich mit den Akteuren vor Ort getroffen, sich über Stärken und Schwächen im Dorf erkundigt und ein buntes Stimmungsbild über den Memmelsdorfer Ortsteil zusammengestellt.
Wohlfühlzone für alle
Der Aktionstag am Brunnenplatz war generalstabsmäßig von Christel Klötzscher, der Sponsorenbeauftragten der Aktion, Gemeinderat Stephan Starost (SPD) und Stephan Pfeuffer vom Obst- und Gartenbauverein Meedensdorf vorbereitet worden. Jeder Helfer wusste genau wann und wo er was zu tun hatte. Unterstützung bekamen sie auch durch den Memmelsdorfer Bauhof und die FFW Meedensdorf.
So konnte dann, innerhalb von nur fünf Stunden, der Brunnenplatz zu einer "Wohlfühlzone für alle" werden. Es wurde geputzt, gepflanzt, geschraubt, gepflastert und die neue Gartenliege aufgebaut. Ein Wildbienenhotel hat man errichtet, die Dorfscheune endlich fertiggestellt und ein neues Spielgerät aufgestellt, das sowohl kleinere als auch größere Kinder nutzen können.
Grün an der Dorfscheune
Mit der Hilfe von Alexandra Klemisch, der Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, wurde das Areal um die Dorfscheune bepflanzt. Tourismusmanagerin Bianca Müller half beim Bau der Kräuterschnecke mit. Eine neue Informationstafel sorgte gleich auch für die notwendigen Informationen über die entsprechenden Kräuter. Eine zweite Tafel informiert nun über die Linden am Brunnenplatz.
Der Memmelsdorfer Bürgermeister Gerd Schneider (parteilos) zeigte sich an diesem Nachmittag begeistert über den Zusammenhalt und den "Dorfgeist" in Meedensdorf. "Ganze Familien haben mitgemacht und sich bei den umfangreichen Planungen mit Ideen und Vorschlägen eingebracht".
Gerda Bauer, mit 89 Jahren die älteste Meedensdorferin, war auch gekommen und freute sich über den großen Andrang auf dem Dorfplatz. Diesen hatte nicht nur der Bürgermeister noch nie so voller Menschen erlebt.