Rührende Aktion in Oberfranken: Kranke Oma überrascht Enkelin auf Hochzeit
Autor: Isabel Schaffner
Bamberg, Mittwoch, 24. Sept. 2025
Ohne Hilfe hätte es Frau Voll nicht zur Hochzeit ihrer Enkelin in Bad Berneck geschafft. Doch ein Malteser-Team "setzte alle Hebel in Bewegung" - mit Erfolg.
Anfang dieses Monats erreichte die Malteser in Bamberg eine besondere Anfrage: Das Team des Hilfsdiensts wurde von der Palliativstation des Klinikums Bamberg am Freitag, 5. September 2025, gebeten, einer 86-jährigen Patientin, Frau Voll, einen letzten Herzenswunsch zu erfüllen: die Hochzeit ihrer Enkeltochter in Bad Berneck zu besuchen. Ein emotionaler Einsatz, der allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.
"Die Zeit war knapp, doch das Team setzte alle Hebel in Bewegung", heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation. Sandra Schnapp von den Maltesern Bamberg und Stefan Landmann von den Maltesern Waischenfeld erklärten sich demnach sofort bereit, die Mission zu übernehmen. Frankenweit werden immer wieder bewegende Herzenswünsche erfüllt. Im Sommer bescherte beispielsweise ein Pilot einem schwerkranken Jungen einen ganz besonderen Tag.
Überraschung geglückt: Braut erblickt schwerkranke Oma bei Hochzeit in Bad Berneck
Am Samstagmittag (6. September 2025) brachen die Malteser gemeinsam mit Frau Voll auf, um die Seniorin rechtzeitig zur Trauung in die katholische Kirche St. Otto in Bad Berneck zu bringen. Pünktlich um 14 Uhr erreichte das Trio die Kirche. "Die Freude war riesig: Tränen der Rührung flossen, als die Braut ihre Großmutter plötzlich in der Kirche entdeckte", berichten die Malteser. Auch die übrige Hochzeitsgesellschaft war laut Mitteilung sichtlich bewegt. Für Frau Voll war es ein unvergesslicher Moment, ihre Familie an diesem besonderen Tag nah bei sich zu haben.
Doch damit war der Tag noch lange nicht zu Ende. Nach der emotionalen Zeremonie durfte Frau Voll auch an der Hochzeitsfeier teilnehmen und den Nachmittag im Kreise ihrer Familie verbringen. Als der Abend nahte, brachte das Malteser-Team sie zurück nach Bamberg. Dort wurde sie von den Mitarbeitenden der Palliativstation freudig empfangen - und hatte ein ganz besonderes Andenken im Gepäck: den Brautstrauß ihrer Enkeltochter.