Die Bürgermeinung scheint eindeutig: Einem Abbruch von intakter Wohnsubstanz will man in Bamberg nicht zusehen. Im Stadtrat sieht es dagegen weniger klar aus. Hier gibt es unterschiedliche Aussagen über die Zukunft der US-Wohnungen. In dieser Situation könnte es zu einem erneuten Anlauf zu einem Bürgerbegehren kommen. Stadtrat Norbert Tscherner scheint nicht abgeneigt...Die Bürgermeinung scheint eindeutig: Einem Abbruch von intakter Wohnsubstanz will man in Bamberg nicht zusehen. Im Stadtrat sieht es dagegen weniger klar aus. Hier gibt es unterschiedliche Aussagen über die Zukunft der US-Wohnungen. In dieser Situation könnte es zu einem erneuten Anlauf zu einem Bürgerbegehren kommen. Stadtrat Norbert Tscherner scheint nicht abgeneigt...
In wenigen Dingen scheint sich Bambergs Bürgerschaft so einig zu sein wie beim befürchteten Abriss von intaktem Wohnraum. Über 85 Prozent haben sich in einer Abstimmung des FT dagegen ausgesprochen. Nur 13 Prozent sind der Meinung, dass Bamberg so viele Wohnungen gar nicht braucht, wie sie auf dem US-Gelände zur Verfügung stehen. Ein Leser formulierte seine Meinung auf infranken so: "Der Abriss von Gebäude mit so einem konfortablen Wohnraum wäre der Frevel des Jahrtausends."
Doch das sind "nur" die Bürgermeinungen. Die Stadtratsmehrheit tickt möglicherweise ganz anders, wie der bisherige Diskussionsverlauf zeigt. Als einziger Angehöriger der "GroKo" hat sich zuletzt Heinz Kuntke (SPD) klar gegen den Abbruch der Häuser am Lindenanger positioniert ("nur über meine Leiche"). Von Fraktionschef Klaus Stieringer hörte man mehrfach skeptische Äußerungen zum Erhalt. Er fürchtet, dass die Wohnungen zum großen Teil mit Schadstoffen belastet sind. Auch Daniela Reinfelder (BUB) machte keinen Hehl aus ihrer Meinung, dass es ohne Abbruch von US-Wohnungen nicht geht.
Bislang blieb der Bürger-Protest merkwürdig zahm. Eine Online-Petition konnte zwar etliche Abrissgegner zu einer Unterschrift gegen den Abbruch motivieren, doch ohne rechtliche Wirkung. Dies wäre bei einem Bürgerbegehren anders. Gelänge es einer Initiative , mehr als 3200 Stimmen etwa gegen eine Bauleitplanung zu sammeln, die den Abriss von Häusern billigend in Kauf nimmt, käme es zum Bürgerentscheid mit möglicherweise bindender Wirkung.
Norbert Tscherner (BBB) kennt sich gut aus mit dem scharfen Schwert eines Bürgerbegehrens. Zuletzt sammelten er und seine Mitstreiter 7300 Unterschriften zum Erhalt der Jugendherberge. Eine ähnliche Aktion schließt er auch jetzt nicht aus. "Ich bin vehement gegen den Abbruch von intakten Wohngebäuden. und werde alles tun, um ihn zu verhindern."
Unterstützung in dem Kurs für den Erhalt "möglichst vieler Wohnungen" findet er auch bei Bambergs Grünen. Allerdings moniert Peter Gack, dass bislang belastbare Daten über den tatsächlichen Bedarf an Wohnungen in der Stadt fehlen.
..........hat recht, alles verseucht dort draussen, nur mit abriss in den griff zu bekommen
ja da zeigt es sich doch wieder, die Verwaltung hat jahrelang geschlafen......................
Jetzt wo fertige Wohungen sofort zur Verfügung stehen könnten, wird die Stadtverwaltung agil.
da werden Bauprojekte fertig geplant und vorgestellt und Wohnräume zum Kauf angeboten.
Ein Schelm, der da an Gewinnsucht denkt.....aber die Immo-Lobby reibt sich jetzt schon die Hände.
Die großen Vermieter ebenfalls, denn durch einen evtl. Abriss von gepflegten, wohl auch bezahlbaren Wohnungen, die im Gegensatz zu den Befürchtungen unseres Guro Stieringer nicht verseucht oder mit Schadstoffen belastet sind, würden die Preise für teils sanierungsbedürfter Wohungen weiterhin hoch bzw. noch höher werden. Ich stimme auch sofort für den Erhalt der Wohnungen für Familien, nicht nur zur Miete sondern auch zum Kauf. Wann und wo liegt die Unterschriftenliste aus?
Die hartnäckigen Parolen um den angeblich notwendigen Abriss von guten und intakten Wohnungen erinnern schon an die allseits bekannten Schildbürger-Streiche. Ich will doch hoffen, dass die Bamberger sich nicht zu Schildbürgern machen!
Es gibt doch auf dem ehemaliegen Areal der amerikanischen Kaserne sowohl reichlich Wohnraum als auch reichlich Gewerbefläche. Aus welchem Grund soll es denn notwendig sein, im großen Stil irgendetwas abzureßen und aus dem Abbruch einen achten Bamberger Hügel zu bauen?
Aus den Ideen aus irgendwelchen Architekturbüros entstehen doch nur zwei Dinge ganz sicher: ein lukrativer Großauftrag für ein Architekten-Team und anschließend neuer Wohn- und Gewerberaum zu Höchstpreisen. Was soll das?! Wer soll das, was dort entstehen soll, denn bezahlen?!
Endlich geht es einer an und Gott sei Dank berichtet ein anderer weiter darüber.
Danke für dieses tolle Weihnachtsgeschenk an die Herren Tscherner und Wehner.
Wann geht`s los und wo kann man unterschreiben?
Und mit Verlaub, Herrn Gack hätte ich mehr Rückgrat zugetraut. Von der Haltung des Herrn S. und Frau R. ganz zu schweigen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Schämt Euch! Leider darf ich hier nicht deutlicher werden ....
Hände weg von einem intakten Stadtteil !!! Und hört endlich auf den Planern das Geld in den Rachen zu werfen, für Dinge, die so unnötig sind, wie ein Kropf.
Auch den Immobilien-Tycoonen von Bamberg und Umgebung ein frohes Fest.