Mitglieder der "Letzten Generation" haben eine Protest-Aktion im Bamberger Dom veranstaltet. "Symbolisch" hätten sie den Bamberger Reiter "angeschoben", so die Klimaaktivisten.
- Bamberg: Protest der "Letzten Generation" - Klimaaktivisten im Dom
- "Gruppe schob symbolisch Bamberger Reiter an": Bündnis äußert sich
- Deshalb wurde Skulptur ausgewählt: Sprecher nennt Hintergrund
Am Donnerstag (2. März 2023) fand eine Protest-Aktion der "Letzten Generation" im Bamberger Dom statt. "Die Gruppe schob symbolisch den Bamberger Reiter - das weltberühmte Wahrzeichen der Domstadt - an, um die öffentliche Debatte zur unzureichenden Klimapolitik voranzubringen", heißt es in einer Pressemitteilung des Klimaaktivisten-Bündnisses vom selbigen Tag. Auf Anfrage von inFranken.de erläutert ein Sprecher, weshalb die Skulptur für diesen Protest ausgewählt wurde.
Protest-Aktion in Bamberg: "Richtet sich ausdrücklich nicht gegen die katholische Kirche"
"Es geht kurz gesagt darum, die Regierenden anzuschieben. Der Bamberger Reiter steht als Regent symbolisch dafür, um endlich konsequentere Klimapolitik zu betreiben und in den Notstandmodus umzuschalten", erklärt ein Sprecher der "Letzten Generation" auf Anfrage der Redaktion vom Donnerstagnachmittag (2. März 2023). Bei dem Protest seien etwa zehn Vertreter des Bündnisses vor Ort gewesen, die Aktion habe um 16 Uhr begonnen und habe etwa eine halbe Stunde angedauert. "Es waren etwa 20 bis 25 Dom-Besucher zufällig anwesend". Der Sprecher der Klimaaktivisten erklärt, es habe "spontanen, kräftigen Applaus" gegeben, "was uns sehr gefreut hat."
Mit Bannern und Statements unterstrichen die Klimaaktivisten ihre Forderungen an die Regierung. "Die Protest-Aktion im Bamberger Dom richtet sich ausdrücklich nicht gegen die katholische Kirche, sondern will diese vielmehr an ihre eigenen klimapolitischen Ansprüche erinnern", heißt es in der Pressemitteilung vom Donnerstag (2. März 2023). "Die 1,5-Grad-Grenze ist nach Ansicht der Wissenschaft längst nicht mehr zu halten", berichtet die "Letzte Generation". Darüber "lauern" Kipppunkte des Klimas: So schmelze unter anderem die Arktis ab und der Golfstrom komme zum Erliegen, was "verheerende Kettenreaktionen" nach sich ziehen werde.
"Unsere Regierung kommt ihrer Pflicht nicht nach, unser aller Lebensgrundlage zu schützen", ist in der schriftlichen Erklärung vom Donnerstag (2. März 2023) zu lesen. "Nicht einmal einfache Maßnahmen wie Tempo 100 auf Autobahnen und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket konnten realisiert werden."
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Frage an die Verfassung des Berichts, Redakteurin Büttner, bleiben Sie denn nun dran an dem Vorfall, wie geht es weiter, sitzen die "Domreiter-Stürmer" im Gefängnis oder wie gedenkt Vater Staat zu reagieren ? Ich sag mal, wenn diese "Aktivitäten der Letzten Generation" Schule machen, dann wirds in relativ kurzer Zeit zappenduster im Lande, dann macht jeder grad was er will, versucht mit Druck und Erpressung seine Ziele durchzusetzen.
Bitte, Frau Büttner, spannen Sie die FT-Leserschaft nicht auf die Folter; herzlichen Dank für Ihre weiteren Recherchen.
Das Volk ist empört!
Wie können sie es nur wagen, einer steinernen Figur eine Augenbinde anzulegen und an ihr ein gelbes Kreuz anzulehnen! Ein wahres Ärgernis!
Früher hätte man…
Die wirklich Schlimmen sind hier in den Kommentarspalten. Wichtig ist, dass man sich aufregen kann. Über was ist egal. Ob man keinen Respekt mehr vor geweihtem Raum hat, wird gefragt. Aber sicherlich doch nur, bis wieder ein neuer Skandal mit der Misshandlung von Kindern auf den Tisch kommt, welchen die Kirche versuchte, mal wieder zu vertuschen!
Einsperren für lange Zeiten, in psychische Behandlungen und am besten des Landes verweisen. Die Aktivisten oder die Hassprediger? Ich weiß es mittlerweile nicht mehr. Für viele wäre eine angemessene Reaktion auf die Aktion dieser Aktivisten. Weil früher hätte man ja…
…ja da hätte man wohl nicht mal mehr die Chance auf solche Kommentare gehabt.
Früher hatten die Menschen auf alle Fälle mehr Respekt vor fremden Eigentum. Oder was würden Sie sagen, wenn diese Chaoten auf ihr Grundstück eindringen und dort so einen Zirkus veranstalten ? Ganz richtig erkannt, früher hätte man sich das nicht erlauben dürfen, und zwar zurecht. Diese Leute haben jeglichen Respekt verloren und erpressen ihre Mitmenschen, wollen Aufmerksamkeit für ihr Anliegen, dass gerade das popelige Deutschland die Welt retten muss, wo Atommächte seit längerem vehement mit ihren Säbeln rasseln. Dagegen sollten sich "ihre" Aktivisten, SanderRaaser, auf die Straße pappen, dies aber vorzugsweise in Peking oder in Moskau; doch nein - deutsche Bürger werden genötigt; ist ja auch einfacher und es gibt dank des Polizeischutzes wenig Widerstand. Wissen Sie, Sander, ob die jetzt dem Bamberger Reiter seine Augen verbinden oder ob die meinen, in Berlin irgendwelche Kunstwerke beschmieren zu müssen, das betrachte ich eher als nebensächlich. Die "Letzte Generation" entwickelt sich weg von einer Aktivisten-Vereinigung zu einer Extremistischen Vereinigung und da waren bereits früher kritische Kommentare erlaubt; ich erinnere ganz sachte an Andreas Bader und Ulrike Meinhof und ihren "Mitstreitern" - und das damals in kürzester Zeit eine Terrorvereinigung entstand. Und daher höre ich nicht auf, diese Generation zu kritisieren, die sich als "Letzte" bezeichnet. Die ist sie nämlich in keinster Weise.
Die Strafen für diese sind viel zu niedrig
welche strafen ? es gibt doch keine.