Kippen die Bürger die Gewerbepläne in Bamberg? 13 000 Unterschriften gesammelt

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Freude bei den Initiatoren eines Bürgerbegehrens gegen die Gewerbepläne in der "Muna": Noch am heutigen Montag sollen die 13 000 Unterstützer-Unterschriften im Ordnungsamt der Stadt abgegeben werden.   Bernd Zwönitzer
Freude bei den Initiatoren eines Bürgerbegehrens gegen die Gewerbepläne in der "Muna": Noch am heutigen Montag sollen die 13 000 Unterstützer-Unterschriften im Ordnungsamt der Stadt abgegeben werden.   Bernd Zwönitzer

Eine so große Zahl von Unterschriften wurde in Bamberg noch nie gesammelt. Die Initiative "Für den Hauptsmoorwald" sieht sich auf der Gewinnerstraße.

Es ist ein beeindruckendes Votum gegen den im Bamberger Südosten geplanten Gewerbepark. So zumindest sieht die Bürgerinitiative "Für den Hauptsmoorwald" das Ergebnis ihrer Unterschriftensammlung.

In nur sieben Wochen sei es gelungen, über 13 000 Unterstützer für die Durchführung eines Bürgerentscheids zu finden, teilte die Bürgerinitiative am Sonntag mit - weit mehr als die vorgeschriebene Mindestzahl.

"Eine derartige Unterstützung haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet", freut sich Antonia Grim. Björn Scharf geht davon aus, dass die Planungen für den Gewerbepark im Hauptsmoorwald nun durch den Bürgerentscheid gekippt werden - eine Entwicklung, für die der Stadtrat und seine Berater die Verantwortung trügen. "Von Grund auf war es ungünstig, solch ein gewaltiges Projekt ohne aktive Beteiligung der Bamberger Bürger zu planen", sagt der Sprecher.


Bambergs OB Andreas Starke (SPD) hatte bereits am vergangenen Wochenende darauf hingewiesen, dass mit der Suche nach einem neuen Standort für die Verkehrspolizei eine wesentliche Forderung vieler Bürger im Bamberger Osten erfüllt sei. Bis zur Sitzung des Feriensenats will die Stadt prüfen, ob das Begehren zulässig ist.