Jetzt geht's ans Eingemachte für Bischberg

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Der Anbau an der Kindertagesstätte Am Vogelberg ist eines der Großprojekte im Etat 2013. Fotos: M. Gawert
Der Anbau an der Kindertagesstätte Am Vogelberg ist eines der Großprojekte im Etat 2013. Fotos: M. Gawert
Der Anbau am Vogelberg-Kindergarten
Der Anbau am Vogelberg-Kindergarten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der zweite Bauabschnitt an der Holnsteinstraße
Der zweite Bauabschnitt an der Holnsteinstraße
 
 
 
Ausbau und Sanierung der Grundschulturnhalle
Ausbau und Sanierung der Grundschulturnhalle
 
 
Die neue Feuerwehrhalle
Die neue Feuerwehrhalle
 
Grundschulturnhalle
Grundschulturnhalle
 
Feuerwehrbaustelle
Feuerwehrbaustelle
 

Bischberg hat eine ganze Menge Projekte laufen. Dennoch werden die Schulden weiter abgebaut, so dass sie am Jahresende bei 136 Euro pro Kopf liegen. Möglich ist dies, dank der Rücklagen in der Höhe von 4,4 Millionen Euro.

Trotz der Abwicklung einer ganzen Reihe größerer Projekte wird auch dieser Haushalt der Gemeinde Bischberg ohne Kreditaufnahme auskommen. Außerdem wird sich der Schuldenstand noch weiter reduzieren und zum Jahresende bei 136 Euro pro Bürger liegen. Darauf ist Bürgermeister Johann Pfister (BI) besonders stolz und nicht müde zu betonen, dass es bereits sein 17. in Folge ist, bei dem die Gemeinde so wirtschaftet. Geschlossen trägt das Gremium das umfangreiche Zahlenwerk mit.

4,4 Millionen Euro Rücklagen

Der Haushalt weist ein Gesamtvolumen von 14 487 600 Euro auf. Dabei entfallen 8 878 100 Euro auf die laufenden Ausgaben und Einnahmen, also den Verwaltungshaushalt, und 5 609 500 Euro auf Investitionen, und damit den Vermögenshaushalt. Dank eines mit rund 4,4 Millionen Euro gefüllten Rücklagentopfes wird keine Kreditaufnahme nötig.
Allerdings reduzieren sich die Rücklagen bis Ende des Jahres damit auch auf 930 000 Euro.

Während man mit Schlüsselzuweisungen in der Höhe von 1 180 900 Euro rechnen kann, werden trotz um einen Punkt gegenüber den ursprünglichen Berechnungen geringer ausfallenden Kreisumlage immer noch rund 1,9 Millionen Euro Abgabe an den Landkreis fällig. Das sind immerhin 240 000 Euro mehr als noch im Vorjahr
Bei einem gleich bleibenden Gewerbesteuersatz von 400 v.H. rechnet Kämmerin Renate Heinz mit Einnahmen von rund 900 000 Euro.

Die Einkommensteuerbeteiligung wird dagegen ungleich mehr in die Gemeindekasse spülen, konkret sind dafür etwa 2,7 Millionen Euro angesetzt. "Bischberg ist eben auch eine lukrative Wohngemeinde", merkt Bürgermeister Pfister dazu an. Damit die für ihre Bürger weiterhin attraktiv bleibt, hat der Gemeinderat die Weichen für verschiedene Großprojekte gestellt, die fortgesetzt, beziehungsweise begonnen werden.

Einen der größten Brocken stellt dabei der Anbau an der Kindertagestätte Am Vogelberg mit 425 000 Euro dar. Insgesamt 1 190 000 Euro fließen in Ausbau und Sanierung der Grundschulturnhalle, gleich in deren unmittelbarer Nachbarschaft wird für die Feuerwehr eine neue Halle fertig gestellt, für die Bischberg im aktuellen Etat 40 000 Euro bereit stellt. Für die Flurbereinigung in Tütschengereuth plant man heuer einen Anteil von 25 000 Euro ein. Ungleich mehr wird in die Abwasserbeseitigung des Gemeindeteils Tütschengereuth, der künftig auch nach Bamberg ableiten soll, mit 930 000 Euro fließen. Die Sanierung der Pumpstation im Industriegebiet Trosdorf wird mit 100 000 Euro zu Buche schlagen.

Für den zweiten Abschnitt bei Ausbau und Sanierung des Holnsteinwegs wird man ganz ohne Förderung auskommen müssen und mit dem großen Brocken von 752 500 Euro fertig werden. Hier werden gleich auch Wasser und Kanal mit berücksichtigt und kostenmäßig ganz von der Gemeinde übernommen. Was die Ortsstraße betrifft werden die Bürger mit beteiligt, aber zuerst in einer eigenen Versammlung ausgiebig informiert. Ein weiteres Stück Unabhängigkeit verheißen die Investitionen in die Wasser-Eigenversorgung. Hierfür stehen in diesem Haushalt 776 600 Euro zur Verfügung.

Für das Jubiläumsjahr 1000 Jahre Bischberg hat die Kämmerin 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt, wobei Pfister und Verwaltungschef Michael Dütsch durchaus hoffen, nicht die gesamte Summe zu verwenden. Man habe "vorsichtig kalkuliert", ließ Pfister dazu wissen. Den Haushalt selbst bezeichnete er als grundsolide, was er auch am geschlossenen Votum des Gemeinderates festmachte.