"Höchste Baustelle Bambergs": Hubschrauber landet auf neuem Klinikum-Landeplatz
Autor: Lena Büttner
Bamberg, Mittwoch, 17. April 2024
Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Klinikum Bamberg wurde eingeweiht. Im Jahr 2022 waren die Arbeiten an der "höchsten Baustelle Bambergs" gestartet. Die Erstlandung ist nun geglückt.
Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Klinikum Bamberg ist fertig: "Kürzere Versorgungswege für Patienten, ein direkter Zugang in die Klinik ohne Umlagerung, eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter und insgesamt eine verbesserte Logistik – ab sofort können Notfall-Patienten in 62 Metern Höhe von den Mitarbeitern der Sozialstiftung Bamberg in Empfang genommen werden", erklärt die Sozialstiftung Bamberg.
Im Rahmen der Endabnahme durch das Luftamt Nordbayern landete nun der SAR63-Rettungshubschrauber der Bundeswehr als erster Helikopter auf dem Klinikum am Bruderwald. Die Planungen für den neuen Hubschrauberlandeplatz hatten im Jahr 2020 begonnen. Der Startschuss für die Bauarbeiten war im August 2022 gefallen, im Jahr 2023 wurde der Heliport fertiggestellt. Als Generalplaner, der das 11,2 Millionen Euro teure Projekt gemeinsam mit der Abteilung Bau und Technik der Sozialstiftung Bamberg verwirklichte, fungierte die Firma Sigma Plan Weimar GmbH.
Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Bamberger Klinikums am Bruderwald ist fertig - erste Maschine gelandet
"Das Klinikum Bamberg bietet bereits seit vielen Jahren Notfallmedizin auf höchstem Niveau", wird Martin Wilde, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg, zitiert. "Mit dem neuen Hubschrauberdachlandeplatz stellen wir diese weiterhin sicher und wahren gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den umliegenden Krankenhäusern." Zudem reagiere die Sozialstiftung Bamberg auf die gestiegene Anzahl an Einsätzen im Bereich der Luftrettung. Verzeichnete man im Jahr 2020 in Bamberg noch 104 Luftbewegungen, waren es in den Jahren 2021 und 2022 jeweils 156 Flugbewegungen, heißt es.
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"Das Klinikum Bamberg ist als Krankenhaus der Maximalversorgung schon lange ein wichtiger Anlaufpunkt für die Notfallversorgung in der Region", heißt es vonseiten Wildes. "Die Krankenhausreform wird zur Folge haben, dass Krankenhäuser wie das der Sozialstiftung Bamberg künftig für noch weitläufigere Gebiete zuständig sein werden, als bisher. Patienten, die komplexe Behandlungen benötigen, werden noch häufiger von kleineren Häusern in die spezialisierten Zentren kommen."
Bevor die Arbeiten auf der "höchsten Baustelle Bambergs" auf dem Dach des zweiten Bettenturms des Klinikums am Bruderwald hatten beginnen können, mussten zunächst die Stützen in der Ebene 08 des Bauwerks mit einem Stahlbetonkorsett verstärkt werden, berichtet die Sozialstiftung. Auch der zweite Treppenhausturm mit zwei Aufzügen war um sechs Stockwerke erhöht worden, heißt es. Er endet jetzt mit den Aufzugsmaschinenräumen auf Ebene 20. Der Ausgang zur Landeplattform befindet sich auf Ebene 18. Weitere Nachrichten aus Bamberg kannst du in unserem Lokalressort lesen.