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Todesfall in Bamberg bewegt die Stadtspitze: Verlust einer "prägenden Persönlichkeit"


Autor: Redaktion

Bamberg, Dienstag, 19. August 2025

Im Bamberger Rathaus ist die Trauer nach einem aktuellen Todesfall groß. "Die Stadt verliert eine prägende Persönlichkeit, und ich einen guten Ratgeber", betonte Oberbürgermeister Andreas Starke.
Heiner Kemmer ist im Alter von 76 Jahren gestorben.


In herausragender Weise hat sich Heiner Kemmer um seine Heimatstadt Bamberg verdient gemacht. Er hat sie nicht nur als langjähriger Geschäftsführer der Stadtbau GmbH weiterentwickelt, sondern auch durch sein persönliches, soziales Engagement bereichert.

Schwer wiegt deshalb sein Tod mit 76 Jahren, wie Oberbürgermeister Andreas Starke betont: "Die Stadt verliert eine prägende Persönlichkeit, und ich einen guten Ratgeber, langjährigen Freund und Vertrauten." Kemmer habe "mit Tatkraft, Weitsicht und Herz die Stadtbau GmbH über 15 Jahre erfolgreich geleitet und damit das Gesicht Bambergs nachhaltig mitgestaltet", so Starke.

Unter seiner Führung wurden mehrere tausend Wohnungen modernisiert oder neu geschaffen, wichtige städtebauliche Projekte wie die Revitalisierung der Königstraße oder die Ansiedlung der Universität auf der Erba-Insel vorangetrieben und soziale Initiativen wie das überregional beachtete Jugendförderzentrum "BasKIDhall" auf den Weg gebracht. "Ohne Heiner Kemmer hätte es auch die Landesgartenschau 2012 nicht gegeben", betont Starke.

Kemmer, der in Bamberg tief verwurzelt war, engagierte sich weit über seine berufliche Tätigkeit hinaus. Er war Gründungsmitglied des Theatervereins und eine treibende Kraft für die geglückte Sanierung des E.T.A.-Hoffmann-Theaters. Ebenso engagierte er sich als langjähriger Vorsitzender für die "Freunde der Bamberger Symphoniker". Als Rotarier brachte er verschiedene soziale Projekte voran und setzte sich in der Kirchenverwaltung der Oberen Pfarre mit großem Einsatz für Bau- und Sanierungsvorhaben ein, darunter unter anderem auch der Neubau des Kindergartens St. Johannes. Von Beginn an wirkte er auch im Vorstand des Fördervereins Soziale Stadt und führte seine Idee eines jährlichen Benefizdinners zum Erfolg.

"Heiner Kemmer hatte die seltene Gabe, Menschen zusammenzubringen, Netzwerke zu knüpfen und Projekte mit Charme
und Beharrlichkeit zum Erfolg zu führen. Er hinterlässt eine Lücke, die schwer zu schließen ist", sagt Oberbürgermeister Starke.

Erst im Juni 2025 war Kemmer mit der Bamberger Stadtmedaille ausgezeichnet worden – als Anerkennung für sein jahrzehntelanges Engagement in den Bereichen Stadtentwicklung, Kultur, Soziales und Sport. Außerdem hatte er im April von Staatsministerin Ulrike Scharf die Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen bekommen. Die Stadt Bamberg wird Heiner Kemmer ein ehrendes Andenken bewahren. 

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.