Heiligenstadter Schnecken sind der Renner

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Die Schnirkelschnecken mit Lollipop
Die Schnirkelschnecken mit Lollipop
Die Sitzungspräsidentin stellte das Markgrafenpaar vom Erlanger Patenverein Narrlangia vor. Fotos: Georg Wolf
Die Sitzungspräsidentin stellte das Markgrafenpaar vom Erlanger Patenverein Narrlangia vor.  Fotos: Georg Wolf
 
Thomas Silberhorn hatte Spaß
Thomas Silberhorn hatte Spaß
 
 
Die MArkgrafen-Garde der Narrlangia Erlangen
Die MArkgrafen-Garde der Narrlangia Erlangen
 
 
Stan und Ollie kamen aus Erlangen
Stan und Ollie kamen aus Erlangen
 
Leonie in der Jugendbütt
Leonie in der Jugendbütt
 
 
Der Schneckenleser
Der Schneckenleser
 

Pleiten, Pech und Pannen beim Nachbarn sind doch immer wieder der schönste Anlass zum Lachen. Schneckenleser Fritz Arndt hat sie ein Jahr lang aufgezeichnet und auf der Prunksitzung der "Heiligen Stadtschnecken" vorgetragen.

"Die heiligen Stadtschnecken" aus Heiligenstadt präsentierten sich mit einem grandiosen Programm - es ging Schlag auf Schlag. Die Fastnachtsgesellschaft gründete sich erst 2009 und hat in dieser kurzen Zeit viel Anerkennung mit ihren Auftritten gewonnen.

Das Programm versprach schon mit dem ersten "Schneck, schneck - helau", dass es Einiges an Höhepunkten bieten würde. Aber nicht nur die Tänze waren spitze, auch die Büttenredner brachten das Publikum in Fahrt. Die Garden Schneckenzwerge, Schnirkelschnecken, Sternschnecken und die Erlanger Markgrafengarde begeisterten mit ihren Tänzen.

Durch das Programm führte Präsidentin Eva-Katharina Schmidt aus Heiligenstadt. Bundestagsabgeordneter Thomas Silberhorn (CSU) bekam den Goldschneck.
Die Prunksitzung war heuer das erste Mal in der Oertelscheune, die vollkommen ausverkauft war.

Zuerst traten die Schneckenzwerge waren im Alter von drei bis fünf Jahren mit den Matrosen- und Schautanz auf. Weiter ging es mit der Kinderbütt und Leonie. Sie erklärte , wie schön es ist, ein Kind zu sein. Danach kamen die Schnirkelschnecken mit Lollipop und der Gardetanz der Sternschnecken. Alle mussten eine Zugabe geben.
Anita Hoh überreichte Silberhorn den Goldschneck. Jedes Jahr geht das Kriechtier an einen anderen Politiker, der "Mensch geblieben ist". Das Erlanger Markgrafenpaars Manu I. und Lou I. vom kalten Berg (Manuela und Ludwig Müller aus Kalteneggolsfeld) vom Patenverein Narrlangia gab sich die Ehre und genoss ein Tänzchen, bevor Präsidentin Eva-Katharina Schmidt als französischer Maler begeisterte. Sie ließ Gäste aus dem Saal auf die Bühne kommen und machte mit ihnen Spiele; damit hatte sie natürlich die Lacher auf ihrer Seite.
Noch vor der Pause trat mit viel Begeisterung das Narrlangia-Männerballett "Die Tutus" aus Erlangen auf. Auch bei diesem Auftritt bebte der Saal.

In der Bütt von Heiligenstadts Drittem Bürgermeister Hans Göller ging es um einen Faschingsumzug für Heiligenstadt, die Politik im Allgemeinen und den Weingeschmack von Barbara Stamm und Anita Hoh.
Schneckenleser Fritz Arndt aus Heiligenstadt betrat wieder mit seinen drei Schnecken im Gänsemarsch die Bühne und hatte so Einiges aus Heiligenstadt zu berichten.

Die "verrutschte Straße zwischen Zoggendorf und Burggrub" war sein erstes Thema. Sigmund Göller, Zeugwart der Feuerwehr Heiligenstadt ist auch ein Maleur passiert. Damit man im Notfall mit dem Feuerwehrauto gleich losfahren kann, hat Göller den Pressluftschlauch anders verlegt. Denn, jedes Mal wenn er in das Feuerwehrauto klettern wollte, hatte er sich "mit blöden Schlauch verheddert". Das war ihm wohl zu dumm, er überlegte, schraubte den Schlauch an die Decke und freute sich dran.

Beim nächsten Feueralarm, sprang Sigmund Göller hinters Steuer und die Mannschaft donnerte aus dem Feuerwehrhaus. Mit Entsetzen hörten sie hinter dem Auto die Fetzen fliegen: Der Luftschlauch war von der Decke gekommen und hatte dabei auch noch gleich die Lampe mitgenommen. Die Moral von der Geschicht: Was einem vor der Nase rumbaumelt, das vergisst man nicht.

Der Faschingsverein hat sich überlegt wie man mehr Geld in die Kasse bekommt. Von den "heiligen Stadtschnecken" kam die Idee, sie könnten das Pavillonfest wieder beleben. Als erstes hat man in der Gemeinde nachgefragt, die gleich einen Termin zusagte. Dann wurde geplant, gebaut, gekocht und bestellt und für eventuell schlechtes Wetter ein Zelt aufgestellt. Thomas Weiß prüfte den Strom, doch nach zehn Minuten - peng aus - kein Licht und kein Ton. Die Überprüfung ergab, dass eine Nacktschnecke in den Verteilerkasten gekrochen war und die Phasen überbrückt hatte. Wie passend in Heiligenstadt und bei den "heiligen Schnecken". Mit Schneck, Schneck und Helau verabschiedete sich der Schneckenleser.