Glocke soll über Volkmannsreuth klingen

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Der alte Glockenturm von Volkmannsreuth neben dem Backofen Foto: Wolf
Der alte Glockenturm  von Volkmannsreuth neben dem Backofen  Foto: Wolf

Fast die Hälfte der Kosten für einen neuen Glockenturm kann die Marktgemeinde Heiligenstadt aus übrigen Rücklagen des Flurbereinigungsverfahrens Traindorf-Volkmannsreuth entnehmen.

Bürgermeister Helmut Krämer (Einigkeit) teilte im Gemeinderat mit, dass der Markt Heiligenstadt noch über eine Rücklage in Höhe 5200 Euro aus dem Flurbereinigungsverfahren Traindorf-Volkmannsreuth verfügt. Bereits im letzten August bat die Feuerwehr Volkmannsreuth darum, dass die Rücklage für den Bau des neuen Glockenturms verwendet werden solle.

Die Glocke selbst soll aus Oberngrub stammen und der alte Glockenturm 1920 auf 16 Quadratmetern Gemeindegrund gebaut worden sein.Der Vertrag zwischen dem Markt Heiligenstadt und der Feuerwehr Volkmannsreuth wurde bereits unterzeichnet. Dem Beschlussvorschlag über die Auflösung der Rücklage wurde einstimmig zugestimmt.

Die Volkmannsreuther Landwirte hatten zwar eine Rücklage von rund 10 000 Euro von der Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung, aber davon gingen fast 5000 Euro für ein Mulchgerät weg, der Rest von knapp 5200 Euro soll für den neuen Glockenturm zur Verfügung stehen.

Inzwischen wurde ein Feuerwehrverein gegründet, der die Organisation unter Vorsitzendem Thomas Haller in die Hand nimmt. Laut einer Schätzung kostet das Gerüst für die Glocke rund 8000 Euro und die Glocke mit Läutwerk nochmals 3200 Euro. Neben der Rücklage von der Flurbereinigung bekommt Volkmannsreuth 1000 Euro von der Kirche, den Rest von gerundet 5000 Euro finanziert die Jagdgenossenschaft, die eine Kasse für die Anschaffung eines Glockenturm mit elektrischen Läutwerk angelegt hat.

Der Marktrat nahm Kenntnis von Bürgermeister Helmut Krämers Bericht über das Ergebnis der Schadstoffanalyse im Schulgebäude. Aufgrund einer Anzeige beim Gewerbeaufsichtsamt Coburg hatten die Entkernungsarbeiten in der Schule kurzfristig eingestellt werden müssen. Das Gewerbeaufsichtsamt bestand darauf, dass Schadstoffanalysen vorgenommen werden. Inzwischen sind die Entkernungsarbeiten abgeschlossen.
Der Bürgermeister informierte, dass die Analysen im Umbaubereich für Zementestrich, Dämmmaterial, Pappe sowie Hirnholzboden und Dichtungspappe vorgenommen worden seien. Zusätzlich seien Nachanalysen zur Einstufung des Bauschuttmaterials durchgeführt worden.

Mitte Dezember wurden zusätzlich noch Raumluftmessungen (Bodenflächen und Absetz flächen/Staubprobe) durchgeführt. Diese wurden im Flur, in zwei Klassenräumen im Obergeschoss sowie in der Aula im Erdgeschoss vorgenommen.

Bei den Untersuchungen wurden keine Schadstoff-Rückstände festgestellt. Bei diesen Untersuchungsergebnissen bestehe kein weiterer Handlungsbedarf, meinte der Bürgermeister. Die Mehrkosten für die Untersuchungen belaufen sich auf rund 30 000 Euro. Dieses Geld hätte man sich sparen können, meinten einige Markträte.