Gemeinsam Grünpflege angehen

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Auch die Heckenpflege auf gemeindlichen Flächen wird in einem Grünpflegekataster erfasst. Foto: Konrad Götz
Auch die Heckenpflege  auf gemeindlichen Flächen  wird in einem Grünpflegekataster erfasst. Foto: Konrad Götz

Im Zuge der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit soll in Ebrach ein Kataster erstellt, das bestehende in Burgwindheim überarbeitet werden. Wenn Arbeiten vergeben werden, dann gemeinsam. Das beschloss Burgwindheim.

Gemeinsam wollen sie weiterkommen: die unter dem Dach der Verwaltungsgemeinschaft vereinten Kommunen Ebrach und Burgwindheim. Ein Mittel der Wahl sind gemeinsame Arbeitskreise. Jeden Monat einmal wird getagt. Jüngst im Blick - die gemeindlichen Grünflächen und konkret deren Pflege. Hier gibt es Synergieeffekte, die sich nützen lassen, meint der Arbeitskreis Zusammenarbeit. Über dessen Vorschläge berichtete Ute Seven (CUW) in der von Bürgermeister Heinrich Thaler (CSU) geleiteten Sitzung.


Jour fixe als Anregung

Wie Ute Seven ausführte, fand jüngst ein Treffen zusammen mit Geschäftsstellenleiter Walter Hanslok statt. Eine Anregung, die hier gemacht wurde, war die Übernahme einer Ebracher Gepflogenheit in Burgwindheim: Jour fixe bei Bauvorhaben und insbesondere die Einbeziehung der Verwaltung.
Das Argument: Die Verwaltung sei meist die erste Stelle, an die sich Bürger mit Fragen wenden. In Burgwindheim sei es bislang so gewesen, dass der Bürgermeister selbst nach Bedarf Baustellen besuchte und dort Dinge besprach.

Dass es für die Verwaltung oftmals problematisch wird, wenn sie nicht einbezogen wurde, gestand Thaler durchaus zu. In Ebrach ist es Praxis, an einem festen Tag mit Planern und Firmenmitarbeitern das in einer Woche Erledigte und das in der kommenden Anstehende zu besprechen, dazu wird jeweils ein Protokoll erstellt.
Zwar gab es durchaus Anmerkungen, ob dies für Burgwindheim auch nötig sei. Letztlich überzeugte die Ebracher Regelung das Gremium, so dass sie fortan auch in Burgwindheim greifen soll.

Umgekehrt ist Burgwindheim auf einem anderen Gebiet der Vorreiter: Die Pflege der gemeindlichen Grünflächen bildete ein zweites Thema des Arbeitskreises. Hier sollten Synergie effekte möglich sein, befand der Arbeitskreis. Ein erster Schritt ist dabei die Erfassung des "Bestandes", also ein Kataster. So etwas wurde in Burgwindheim 2007 schon einmal grob erstellt, ließ Bürgermeister Thaler dazu wissen.


Arbeiten und Turnus

Im Prinzip, so Ute Seven weiter, gehe es darum, zu ermitteln, was wo, in welchem Turnus zu pflegen ist und ob die Gemeinde möglicherweise gemeinsam Arbeiten vergeben könnten.

Gemeinderat Franz Werner begrüßte dies im Prinzip schon, unterstrich aber, dass es Fernziel sein sollte, einen funktionierenden Bauhof zu haben. Das konkretisierte Ute Seven in "einen gemeinsamen Bauhof". Bevor die Vorschläge aus den Reihen des Gremiums zu sehr ins Detail gingen, rief Seven in Erinnerung, dass es zunächst um das Kataster gehe. Mit dem Zusatz, dass eventuell zu vergebende Arbeiten an ortsansässige Firmen vergeben werden sollen, konnte sich schließlich das gesamte Gremium mit dem Vorschlag anfreunden.

Besonders liegt dem Gremium die Pflege der Flächen am Herzen, die im Rahmen des Blutsfestes im Blick stehen, also der Umgriff von Friedhof und Schule, insgesamt über ein Hektar groß. Im Zuge des gemeinsamen Vorgehens wird demnach in Ebrach, wie dort bereits beschlossen, ein Grünpflegekataster erstellt, das bestehende in Burgwindheim überarbeitet.