Frensdorfs Feuerwehrhaus ist fit für die Zukunft

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Vorsitzender Georg Heyd (links mit Bürgermeister Jakobus Kötzner) ist glücklich über die neue geräumige Fahrzeughalle
Vorsitzender Georg Heyd (links mit Bürgermeister Jakobus Kötzner) ist glücklich über die neue geräumige Fahrzeughalle
An einem Fenster im Dachgeschoss können die Aktiven die Selbstrettung mit dem Seil üben. Vorsitzender Georg Heyd demonstriert, wie das geht
An einem Fenster im Dachgeschoss können die Aktiven die Selbstrettung mit dem Seil üben. Vorsitzender Georg Heyd demonstriert, wie das geht
 
Das alte Gerätehaus (rechts) wurde durch einen Zwischenbau mit dem Erweiterungsbau verbunden
Das alte Gerätehaus (rechts) wurde durch einen Zwischenbau mit dem Erweiterungsbau verbunden
 

Nach der Erweiterung um 165 Quadratmeter stehen der Frensdorfer Wehr als gesamte Nutzfläche nun 430 Quadratmeter zur Verfügung. Im Obergeschoss des Altbaus ist ein Schulungsraum entstanden.

"Die Grundlage für eine positive Entwicklung der Feuerwehr ist nun gegeben", stellt Frensdorfs Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) fest. Tatsächlich hat die Gemeinde mit dem An- und Umbau des Feuerwehrhauses ihrer Wehr ein Haus an die Hand gegeben, das heutigen Standards entspricht.

Damit ging ein lang gehegter Wunsch der Feuerwehr Frensdorf, Ober- und Untergreuth in Erfüllung. "Das alte Feuerwehrhaus war einfach zu klein", sagt der Vorsitzende der Feuerwehr, Georg Heyd. Er muss es wissen, denn er trug über viele Jahre als Kommandant und Kreisbrandmeister Verantwortung. Spinde für die Schutzanzüge habe es im alten Haus überhaupt nicht gegeben. Die Aktiven hatten ihre Anzüge meist in den eigenen Fahrzeugen, um sie im Ernstfall schnell zur Hand zu haben. Heutigen Anforderungen habe das natürlich längst nicht mehr entsprochen.


165 Quadratmeter mehr

Nach der Erweiterung um 165 Quadratmeter stehen der Feuerwehr als gesamte Nutzfläche nun 430 Quadratmeter zur Verfügung. Platz genug für alles, was eine moderne Wehr benötigt: zwei Stellplätze für das Löschfahrzeug LF 8/6 und für den Anhänger, je ein Schulungsraum im Erdgeschoss und im Obergeschoss. Letzterer ist sogar mit einem fest installierten Beamer ausgestattet.

Es gibt ein Kommandantenbüro und dem Gerätewart steht eine Werkstatt für die Geräte- und Atemschutzpflege zur Verfügung. Denn die Frensdorfer Wehr ist mit vier Atemschutzgeräten, Schere und Spreizer für technische Hilfeleistung ausgerüstet. Angrenzend an die beiden Schulungsräume gibt es jeweils eine Küche oder Teeküche. Die sanitären Anlagen einschließlich Dusche sind nach Damen und Herren getrennt. Dazu gibt es ausreichend Lagerraum und unterm Dach einen Jugendraum für den Feuerwehrnachwuchs.

Für die Treppe ins Obergeschoss, die im Altbau viel Platz beanspruchte, wurde an der Gebäuderückseite ein eigener Anbau erstellt. Ganz oben unterm Dach gibt es jetzt sogar ein Fenster samt Vorrichtung, an dem die Aktiven die Selbstrettung per Seil üben können.

Für all das hat die Gemeinde tief in die Tasche gegriffen. 545 000 Euro betrugen die Gesamtkosten. Vom Freistaat gab es für die Erweiterung lediglich eine Pauschalförderung in Höhe von 20 000 Euro.

"Sonderwünsche" habe die Feuerwehr aus der Vereinskasse selbst finanziert, berichtet Heyd. "Das war schon eine harte Tour seit dem Baubeginn im November 2008", fügt der Vorsitzende an. Wenn zu den beiden Baustellen - auch im alten Haus blieb kein Stein auf dem anderen - noch ein Einsatz kam, galt es, klaren Kopf zu bewahren. Immerhin habe sich die Feuerwehr mit 5300 Stunden freiwilliger Eigenleistung am Bau eingebracht.

Am Wochenende vom 27./28. Juli will die Feuerwehr Frensdorf, Ober- und Untergreuth ihr neues Haus feiern und unter den Schutz Gottes stellen. Das Fest beginnt am Samstag, 27. Juli, mit einem Partyabend im Festzelt ab 20 Uhr mit der Gruppe "Discover". Am Sonntag findet um 9.30 Uhr ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Johannes statt. Anschließend geht es im Festzug zum Feuerwehrgerätehaus, wo gegen 11 Uhr der offizielle Festakt mit der Segnung durch Pfarrer Wolfgang Schmidt stattfindet. Ab 14.30 Uhr stehen Fahrzeuge benachbarter Feuerwehren zur Besichtigung bereit. Zum Festausklang unterhält ab 17 Uhr Christian Schmidt.