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Frensdorfer Schule bleibt noch Baustelle


Autor: Evi Seeger

Frensdorf, Mittwoch, 11. Sept. 2013

Die Frensdorfer Räte haben sich in der Schule umgesehen, die gerade saniert wird. Zum Schuljahrsbeginn müssen die Schüler noch Einschränkungen hinnehmen. Vor Ort stellte sich auch die neue Rektorin vor.
Die Aula der Frensdorfer Schule mit anschließendem Mehrzweckraum kann bald für Veranstaltungen genutzt werden. Die Pinnwand im Vordergrund scheint noch keinen neuen Platz gefunden zu haben.  Fotos: Evi Seeger


Wenn mit Beginn des neuen Schuljahres die Schüler in die Frensdorfer Schule einziehen, werden sie das Gebäude noch nicht bis zum letzten Quadratmeter nutzen können. Einige Arbeiten in dem großzügig umgebauten und erweiterten Eingangsbereich stehen noch an und auch der Pausenhof ist noch nicht gestaltet. Mitte Oktober soll das Schulgebäude innen komplett fertig sein.

Die Planung für den Pausenhof sei derzeit in Arbeit, berichtete Architekt Kurt Steuer vom Bamberger Büro Jungkunst. Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) und die Gemeinderäte hatten sich vor Ort vom Stand der Arbeiten überzeugt und auch gleich in der Schule die Sitzung gehalten.

Alte Toiletten sind gewichen

Vor etwa einem Jahr begann mit dem Abriss der alten Schulturnhalle der erste Sanierungsabschnitt der Grund- und Mittelschule.

Von der in den 70er Jahren gebauten Sportstätte ist nur noch die Außenwand stehen geblieben. Sie dient jetzt als Lärmschutz und Hangsicherung.

Auch die alten maroden Schultoiletten wurden abgebrochen. An deren Stelle dehnt sich jetzt ein neuer Mehrzweckraum aus. Durch eine mobile Wand getrennt, kann er bei Veranstaltungen mit der Aula zu einem großen Raum vereint und genutzt werden. Die neuen Toiletten einschließlich eines Behinderten-WCs, ein Technik- und Lagerraum schließen sich daran an.

Es sei keine einfache Baustelle gewesen, betonte Architekt Steuer. "Der Schulbetrieb musste weiter laufen und die Elektrik musste funktionieren." Im Frühjahr möchte Bürgermeister Kötzner Einweihung feiern. Bis dahin soll der Pausenhof begrünt, mit Sitzbänken und Kletterwand gestaltet sein.

Die Kosten lägen im vorgegebenen Rahmen. Wenn alles abgeschlossen ist, wird der Um- und Erweiterungsbau auf rund 1,7 Millionen Euro kommen. Nach den Worten von Gemeindekämmerer Bernd Köppl muss die Gemeinde "voll in die Vorleistung gehen". Der Förderbescheid stehe noch aus.

Atzhorn will sich voll einsetzen

"Angedacht" sind noch weitere Bauabschnitte: Die energetische Sanierung des alten Gebäudes, sowie der Bau eines Lehrertraktes mit Verwaltung und Musikraum. Doch das ist derzeit noch Zukunftsmusik und von den Gemeindefinanzen abhängig.

Beim Ortstermin stellte sich Frensdorfs neue Rektorin Cordula Atzhorn den Räten vor. Atzhorn lebt in Bamberg und ist seit sieben Jahren Schulleiterin, die letzten fünf Jahre in Pommersfelden. Sie ist damit die Nachfolgerin von Rudolf Dill, der zum Schuljahresende in den Ruhestand ging. Die in den vergangenen zehn Jahren veränderte Schullandschaft bedeute große Herausforderungen für die Lehrkräfte, sagte Atzhorn. Mit aller Kraft werde sie sich für eine gute Atmosphäre an der Schule einsetzen. "Das Wichtigste ist, dass es den Kindern gut geht!"

Im neuen Schuljahr werden an der Grund- und Mittelschule Frensdorf-Pettstadt 329 Kinder in 16 Klassen - elf in Frensdorf, fünf in Pettstadt - unterrichtet. Die Grundschule, also die Klassen eins bis vier, wird dreizügig geführt. Die übrigen Klassen einzügig, wobei es in diesem Jahr erstmals keine siebte Klasse in Frensdorf geben wird. Dafür konnte die fünfte Klasse gehalten werden. Sie wird auch von Schülern aus dem Verbund Aurachtal-Ebrachgrund besucht.