Firma Zeck feiert riesiges Jubiläum
Autor: PR-Redaktion
Scheßlitz, Samstag, 20. Oktober 2018
Vor 100 Jahren gegründet hat sich aus einem kleinen Unternehmen eine internationale Größe entwickelt
Ein nicht alltägliches Jubiläum feiert am Wochenende die Firma ZECK GmbH im Scheßlitzer Ortsteil Burgellern. Stolze 100 Jahre wird die Firma in diesem Jahr - "100 Jahre alt und immer noch jung, dynamisch und innovativ", stellt Geschäftsführer Michael Zeck, der der Firma in der dritten Generation vorsteht, zurecht und mit Stolz fest.
100 Jahre bewegende Firmen-Geschichte
Gegründet wurde dieses Vorzeigeunternehmen 1918 im Schicksalsjahr der deutschen Geschichte, und als vorläufiges Ergebnis heute präsentiert sich - ganz harmonisch und wie selbstverständlich - das Familienunternehmen als Weltmarktführer im Bereich des Freileitungsbaus. Gründervater Michael Zeck stammte aus Kremmeldorf, von wo aus er als gelernter Schlosser nach Ende des 1. Weltkrieges in die Stadt Scheßlitz zog. Dort richtete er in einem Fachwerkhaus mit drei Garagentoren unter der Adresse Altenbach 19 seinen Betrieb ein.
Die Firma erledigte alle Arbeiten für Haus und Hof, alles was in der ländlichen Gegend an Schlosserarbeiten anfiel, die Herstellung von Ackerwagen und Anhängern, die Reparaturen und der Verkauf von Fahrräder oder die Aufstellung von Stromerzeugern und Installationen. 1928 wurde der Betrieb nach Oberend 21 in Scheßlitz verlegt und blieb dort für 65 Jahre Stammsitz, bis 1993 der Umzug in das neue Firmengebäude in Burgellern erfolgte. Zu den Landmaschinen, Motor- und Fahrrädern kam auch noch das Spektrum einer Eisenwarenhandlung hinzu. Michael Zeck hatte drei Kinder, von denen Sohn Fritz, der am 13. November 1929 geboren wurde, nach dem 2. Weltkrieg im väterlichen Geschäft mitarbeitete und auch heute noch als Seniorchef tagtäglich bei seinem Lebenswerk vorbeischaut. Als Meister im Landmaschinenhandwerk begann Fritz Zeck 1953 mit der Herstellung eigener Maschinen und Geräte. Aus dieser frühen Zeit ist die Entwicklung einer eigenen Maschine überliefert, nämlich eines Steinbrechers, mit dem Gemeinden in der Fränkischen Schweiz Steine zertrümmerten und als Material für den Wegebau nutzten.
Fritz Zeck heiratete 1958 Gisela Zeck, die beide heute auch beim "100-jährigem" dabei sind. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Helga, Jutta und Michael, der 1991 der Geschäftsleitung beitrat und seit 1993, also seit 25 Jahren, Chef des Unternehmens ist. Über eine Freundschaft des Seniorchefs Fritz Zeck mit Horst Wölfert, der Bauleiter bei der Firma Frankenluk-Leitungsbau war, reifte die Idee bei den Zecks, Maschinen zur schleiffreien Verlegung von Hochspannungsleitungen zu bauen.
Das fränkische Unternehmen ist international tätig
Das erste große Auslandsprojekt war in Nigeria, wo Fritz Zeck die komplette Maschinen- und Geräteausrüstung lieferte. Später folgten Großprojekte, die ZECK in der Branche bekannt machen. 1977 wurde die Elbekreuzung mit Spillwinden von Zeck aufgestellt, dabei handelte es sich mit einer Höhe von 227 m und einem Gewicht von je über 1000 t um die höchsten Freileitungsmasten in Deutschland und Europa. 1983 kam die Verbindung Europa-Asien, die Bosporus-Kreuzung mit 160 m hohen Masten, Bosporus 3 wurde 2002 ebenfalls mit Technik von ZECK gebaut.
Seit 25 Jahren reiht sich nun unter der Regie von Michael Zeck, tatkräftig unterstützt von Ehefrau Astrid und seit zweieinhalb Jahren auch vom Neffen Niki als Stellvertreter der vierten Generation, Erfolg an Erfolg. Maschinen, Geräte und Zubehör werden in über 70 Länder geliefert.
Dynamisch, anstrengend, aber auch überaus erfolgreich war die Entwicklung der letzten 15 Jahre. Am Hauptsitz in Burgellern begann es 1993 mit einer Produktionshalle, nun sind es acht Hallen mit insgesamt 11.500 qm Nutzfläche. Der Umsatz der ZECK GmbH verachtfachte sich in dieser Zeit, die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 30 auf 130, die Fertigungskapazität konnte zuletzt auf ca. 400 Maschinen und Geräte pro Jahr erhöht werden.