Die erste von zwölf Großfiguren, die beim internationalen Bildhauersymposium "Flussgesichter am Obermain" entstanden sind, hat ihren Standort in Bischberg gefunden. Der Skulpturenweg wird über Litzendorf, Memmelsdorf, Gundelsheim, Hallstadt, Bischberg, Kemmern, Baunach, Breitengüßbach, Rattelsdorf, Zapfendorf, Ebensfeld und Bad Staffelstein in den Mainauen entlang der Radwege führen.
Pier Giorgio Balocchi, Prof. an der Academia di Belle Arti di Carrara (Italien), ließ sich für seine Figur von der Mainschifffahrt inspirieren. Aus weißgrauem Main-Sandstein ist seine Skulptur entstanden. Ein Symbol an der Großschifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau-Kanal.
Eigentlich steht die Figur an der Regnitz, die zum Kanal ausgebaut ist, in unmittelbarer Nähe zur Mündung des Mains. Der Standort ist geradezu herausgehoben, landseitig von Bischberg aus direkt zwischen Fischereihafen und der Großschifffahrtsstraße.
"Einen günstigeren Platz hätte man nicht finden können", so der Bischberger Bürgermeister Hans Pfister. Auch der Künstler Pier Giorgio Balocchi war mit der Auswahl sehr zufrieden. Denn gerade hier vor dem Fischereihafen mit den Fischerschelchen im Vordergrund war es für ihn inspirierend.
Die Figur auf der Landzunge und dahinter der Blick auf die große Wasserfläche bereichern symbiotisch die Flusslandschaft.
Schon in Litzendorf vertreten Die Bildsprache des italienischen Künstlers findet sich wieder am Skulpturenweg Memmelsdorf-Litzendorf, der 2009 mit acht Großfiguren entstanden war. Den Bildhauer erkennt man an der Machart der Faltenwürfe der Dame vor dem Schloss Seehof. Mit den gestalteten Wellen, die das Boot umschließen, findet sich die Machart erkennbar wieder. Das Schiff, das den Fluss bergwärts fährt, stößt sich gegen die Wellen. Es könnte ein Frachtschiff sein.
Die Skulptur ist in "Hingucker" am Fischereihafen. Auch die Fahrgäste in den vorüberfahrenden Hotelschiffen können die "barca" sehen. Dahinter ist sogar der Bischberger Kirchturm zu erkennen.
Der künstlerische Leiter des Symposiums "Flussgesichter am Obermain", Albrecht Volk, dankte Bürgermeister Hans Pfister und den Mitarbeitern im Bischberger Bauhof für die zügige und denkmalwürdige Platzierung.
red