Unbekannte haben zwischen Montag, 18 Uhr, und Dienstag, 6.30 Uhr, im Franz-Ludwig-Gymnasium Büros durchwühlt, Getränkeautomaten, Schränke und Tresore aufgebrochen und Beute in Höhe eines vierstelligen Betrags gemacht.
Nach ersten Schätzungen der Kriminalpolizei liegt der angerichtete Sachschaden bei ungefähr 7000 Euro.
Oberstudiendirektor Martin Rohde kommentierte die Tat als "ärgerlich", zeigte sich im Gespräch mit der Lokalredaktion aber zuversichtlich, dass sie aufgeklärt wird. Er habe an seiner alten Schule in Hollfeld "ähnliches" erlebt. Damals sei nach längerer Zeit eine organisierte Bande ermittelt worden.
Unklar war am Dienstag Abend, ob neben Geld auch Elektronikgeräte gestohlen wurden. Das hatte die Polizei mittags berichtet, während der Schulleiter am späten Nachmittag meinte, ein Laptop und zwei Netbooks, die als verschwunden galten, seien wieder aufgetaucht. Er war sich aber nicht sicher. Der zuständige Sachbearbeiter bei der Polizei war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr im Dienst, so dass diese Frage nicht zu klären war.
Die Kriminalpolizei (Telefon 0951/9129491) sucht Zeugen. Sie fragt, wer im genannten Zeitraum, in dem das Schulgebäude immer verschlossen sei, auffällige Wahrnehmungen gemacht hat.
Die Täter gelangten auf bislang ungeklärte Weise in den Verwaltungstrakt im Neubau. Sie suchten auch die Büros von Schulleitung und Schülermitverwaltung (SMV) heim.
Laut Schülersprecherin Henriette Weser kamen der SMV etwa 400 Euro abhanden, die sich in einem Tresor in einem verschlossenen Schrank befanden. Es handelte sich vor allem um Geld, das aus dem Getränkeverkauf bei Schulveranstaltungen stammt.
Über den Betrag, der im Direktorat fehlt, gab es keine näheren Angaben. Aufbewahrt werden dort laut Rohde gewöhnlich "viele kleine Beträge", die sich aber summieren. Geld etwa, das für Klassenfahrten eingesammelt wurde oder das - aktuell - Abiturienten für das Zusenden des Jahresberichts gezahlt haben.
Den Schülern soll durch den Diebstahl kein finanzieller Schaden entstanden sein; der Schulleiter geht davon aus, dass die Versicherung der Kommune als Sachaufwandsträgerin aufkommt.