Ein spannender Ort für Kultur

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Gestern zum Auftakt spielte "Akne Kid Joe" beim Festival. Neben ihr treten 14 weitere Musikgruppen und Solo-Künstler auf. Foto: Matthias Hoch
Gestern zum Auftakt spielte "Akne Kid Joe" beim Festival. Neben ihr treten 14 weitere Musikgruppen und Solo-Künstler auf. Foto: Matthias Hoch

An diesem Wochenende ist beim Kulturfestival "Kontakt" in der Lagarde-Kaserne unter dem Motto "selbst gemacht" viel geboten.

Das Team von "kontakt - Das Kulturprojekt" bringt vom 24. bis 27. Mai nun schon zum vierten Mal Kultur auf die Lagarde-Kaserne in den Bamberger Osten. In diesem Jahr dreht sich alles um das Motto "selbst gemacht". Besucher des Festivals freuen sich vor allem auf die gute Stimmung "In den letzten beiden Jahren hatte ich besonders bei den Livemusik-Auftritten richtig viel Spaß mit meinen Freunden", erzählt Schüler Noach.

"Seit 14 Jahren veranstalten wir unser Festival, das inzwischen zum schönsten alternativen Stadtfest geworden ist, ehrenamtlich und selbst organisiert an spannenden Orten in Bamberg", beschreibt Helene Hohmann das enorme Engagement des Festivalteams.

Knapp 10 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit des 30-köpfigen Teams gehen in die Vorbereitung der vier Festivaltage. Neben dem Anfragen und Auswählen der Künstler und Bands fließt viel Zeit in die Suche nach Unterstützern und vor allem das Planen und Herrichten des Festivalgeländes. Dazu gehören auch Absprachen mit der Stadtverwaltung. "Wir sind inzwischen Experten im Anträge stellen, Sicherheitskonzept schreiben und Vorschriften auslegen. Die entsprechenden Leute in der Stadt wissen, dass wir ein verlässlicher Partner sind, und unterstützen uns dementsprechend", sagt Kai Schmid.

Dabei ist das Festival inzwischen auch ein Wirtschaftsfaktor für Bamberg. Das Budget umfasst knapp 100 000 Euro und wird von ehrenamtlichen Finanzverantwortlichen im Team des Trägervereins Asta Bamberg e.V. verwaltet. Zusätzlich ist es sehr auf die Spenden der Besucher angewiesen. Das meiste Geld geht dabei in die Infrastruktur des Festivalgeländes, da noch immer kein Wasser und kein Strom auf der Lagarde-Kaserne sind und das Team hierfür temporäre Lösungen suchen muss.

"Wir gestalten nicht nur unser Festivalgelände, sondern richten einen kleinen Teil Bambergs für unsere Idee vom schönen Leben her", schwärmt Sophie Ziegler. Lena Bittlmayer freut sich über den Zulauf an neuen Teammitgliedern: "Mit neuen Leuten im Team kommen auch immer wieder neue Ideen."


Workshops für Besucher

Neben Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Theater und Vorträgen sind die Besucher in diesem Jahr besonders dazu aufgerufen, sich selbst einzubringen - ganz nach dem Motto "selbst gemacht". Dies kann in Form einer Helferschicht an der Bar oder im Spülmobil sein oder bei einem der zahlreichen Workshops.

In der ehemaligen Posthalle finden Skate- und BMX-Workshops statt, in der Turnhalle lernt man zeitgenössischen Tanz oder Akrobatikfiguren und ab Sonntagnachmittag wird im Hof eine lebensgroße Terrakotta-Figur gemeinsam mit den Festivalgästen gebaut. Natürlich gibt es wieder eine tolle Ausstellung und ein eigenes Familienprogramm sowie Kooperationen mit unterschiedlichsten Bamberger Initiativen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist wie bei allen Veranstaltungen von "kontakt - Das Kulturprojekt" frei. Das Festivalgelände ist zugänglich über das Gate 1 in der Weißenburgstraße.


Die Öffnungszeiten

Das Festival in der Lagarde-Kaserne öffnet an diesem Wochenende zu folgenden Zeiten seine Pforten: Freitag, 25. Mai, 15 bis 4 Uhr; Samstag , 26. Mai, 14 bis 5 Uhr; Sonntag , 27. Mai, 13 bis 24 Uhr.

Näheres zu den einzelnen Programmangeboten wie Konzerte, Mitmach-Kurse, Lesungen, Ausstellungen, Theater und Vorträge gibt es im Netz unter
www.kontakt-bamberg.de