Die Feuerwehr Rothensand, Groß- und Kleinbuchfeld bot dem Nachwuchs der Landkreiswehren ein ebenso spannendes wie abwechslungsreiches Erlebnis.
Hat der Gaudileistungsmarsch Spaß gemacht? "Wahnsinnig", aber es sei auch mitunter anstrengend gewesen, hörte der FT von Teilnehmern, die nach dem Absolvieren eines 4,5 Kilometer langen Fußmarsches mit zehn Stationen leicht ermattet das Ziel am Feuerwehrgerätehaus von Rothensand erreichten. Mit ihren 25 aktiven und 70 passiven Mitgliedern hatte die Feuerwehr Rothensand, Groß- und Kleinbuchfeld kurzfristig die Aufgabe übernommen, dem Nachwuchs der Feuerwehren des Landkreises Bamberg ein spannendes wie abwechslungsreiches und durchaus auch anstrengendes Erlebnis zu bieten.
Weil der Termin ausnahmsweise in die Sommerferien gelegt werden musste, folgten diesmal nur 35 Mannschaften (zu je vier Mann, plus Betreuer) der Einladung in den Westen der Marktgemeinde Hirschaid. Es waren auch schon mal 60 Gruppen, berichtete uns Jugendleiterin Isabel Walz, die bei der Veranstaltung die Fäden in der Hand hielt. So manche Nachwuchsgruppe habe sich nicht anmelden können, weil einzelne Mitglieder verreist waren. Insgesamt sei es um den Nachwuchs der Feuerwehrvereine in den Gemeinden und Kleinstädten nicht schlecht bestellt; allerorten könnten sich aber gerne noch mehr Mädchen und Buben zur Vorbereitung auf den Feuerwehrdienst melden. "Eintrittsalter" ist zwölf Jahre.
Gut vorbereitet
Und so waren denn auch die Teilnehmer am Gaudileistungsmarsch zwölf bis 18 Jahre jung, hoch motiviert und erkennbar gut vorbereitet. Der "Mastwurf", ein spezieller Knoten, das "Torwandschießen" (Zielwurf mit einem Leinenbeutel) oder der Umgang mit dem "Eisenschneider" erforderte schon ein paar einschlägige Fähigkeiten und Geschick. Körperbeherrschung und Mannschaftsgeist waren zum Beispiel beim gemeinschaftlichen Ski laufen gefragt. Und spaßig wurde es beim Wasser melken auf dem Biobauernhof oder wenn es galt, den Jugendbegleiter beim Intonieren eines Gassenhauers anzufeuern.
Spaß miteinander haben und einen durchaus fordernden Wettstreit mit gleichgesinnten Jugendlichen auszutragen, das weckt Tugenden, die für unser Gemeinwesen unverzichtbar sind. Auf diesen Hintersinn der Veranstaltung hoben bei der abschließenden Siegerehrung Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann und Hirschaids Bürgermeister Klaus Homann (CSU) ab. Den größten der insgesamt 25 Pokale heimste die Gruppe Hirschaid I ein, die sich knapp vor der Mannschaft aus Wiesengiech-Starkenschwind und dem Team Straßgiech 2 behaupten konnte.
Anderen Menschen helfen
"In der Freizeit was Sinnvolles machen". "Anderen Menschen helfen können". "Im Team eine Leistung bringen." - Das bekommt zu hören, wer die Feuerwehr-Schüler nach ihrer Motivation fragt und das lässt dann doch auch hoffen, dass der Brand- und Katastrophenschutz auf dem Land weiterhin durch freiwillige Kräfte gesichert werden kann. Die Feuerwehrführung und die kommunalpolitisch Verantwortlichen wissen diese Leistungsbereitschaft zu würdigen.