17 Wagen und Fußgruppen bildeten heuer den "Gaudiexpress" für die Gemeinden Wattendorf, Stadelhofen und Königsfeld in Königsfeld.
Alles war "saugut", beim Faschingsumzug in Königsfeld. Nur nicht für das Schwein selber, das der Schützenverein Hubertus als Hauptgewinn der Verlosung präsentiert hatte. Der Treffpunkt für das närrische Juravolk ist zumindest an diesem Tag seit vielen Jahren Königsfeld. Mit Witz, Einfallsreichtum und viel Gaudi hatten sich 17 Fuß- und Wagengruppen zu einem lustigen Zug formiert. Der Gaudiexpress bewegte sich unter dem Jubel der überaus zahlreichen Zuschauer durch Königsfelds Hauptstraße.
An Themen und Motiven mangelte es auch in diesem Jahr nicht, gaben doch die große und die kleine Politik viel Anlass zu gewohnt kritischem Denken. Alle Beiträge waren wie immer sehenswert und wurden vom Narrenvolk, ob ‚Bercher‘ oder ‚Gründer‘, gebührend gewürdigt. Ob Merkels Schiunfall doch keiner war, fragten sich die Hubertusschützen, "sondern von langer Hand gelenkt?"
Überall sieht sich der Liederkranz von Frauenpower umgeben: "Von Künsfeld bis 'nauf nach Bayreuth!" Für den ‚Staafelder Woogn ‘ ist die Bürgermeisterwahl so spannend wie ein Boxkampf: Es gibt nur einen Sieger. Die geplante Stromtrasse liegt der FFW Poxdorf im Magen, bei der FFW Königsfeld ist es der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrhaus.
Ein Hoch für die Bauern rief die FFW Kotzendorf aus, der ADAC fiel in Ungnade bei den Opelfreunden und bei der FFW Huppendorf.
Wie immer führte der Wagen der Gemeinderäte den Zug an und die Blaskapelle ‚Aufseßtaler‘ gab den musikalischen Ton an, beim Umzug und beim abschließenden Kinderfasching in der Gastwirtschaft "Drei Kronen". Bleibt die Frage, wie lange es dem Glücksschwein noch "saugut" geht.