Die letzte Telefonzelle in Bischberg "geht"

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Beim Abschiedsbesuch musste Bürgermeister Johann Pfister feststellen, dass er jetzt gar nicht mehr hier telefonieren könnte, selbst wenn er es zum ersten Mal überhaupt an dieser Stelle gewollt hätte. Foto: Gawert
Beim Abschiedsbesuch musste Bürgermeister Johann Pfister feststellen, dass er jetzt gar nicht mehr hier telefonieren könnte, selbst wenn er es zum ersten Mal überhaupt an dieser Stelle gewollt hätte. Foto: Gawert

Fast eine Attrappe ist die Telefonzelle in Bischbergs Ortsmitte. Bürgermeister Johann Pfister (BI) gab in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt, dass die Telekom die letzte in Bischberg verbliebene Telefonzelle in Kürze abbauen wird.

Als Grund sei in der Telekom-Mitteilung Unrentabilität genannt worden. Konkret teilte der Bürgermeister dazu mit, Einnahmen von derzeit monatlich 30 Euro stünden weit höhere Betriebskosten gegenüber. Er selbst, so ergab die Nachfrage, habe von dieser Zelle noch nie selbst Gebrauch gemacht.

Nur noch die Hülle

Heutzutage, so Pfister, seien öffentliche Telefonzellen kaum bis gar nicht mehr zeitgemäß. Fast jeder besitzt daheim über mindestens einen Telefonanschluss und ebenso über mindestens ein Handy. Überrascht zeigte sich Pfister dann doch darüber, dass das Telefon in der Zelle bereits abgebaut ist, so dass es sich beim Fernsprecher nun nur noch um die Hülle handelt, die künftig vielleicht dort zum Einsatz kommt, wo öffentliche Telefone noch zeitgemäß sind und gebraucht werden.