Pläne für die Wiederbelebung des Atriums in Bamberg gab es in der Vergangenheit viele. Doch nun signalisiert die Stadtverwaltung Zustimmung.
Seit etwa fünf Jahren ist das Einkaufzentrum Atrium tot - abgesehen vom Cinestar-Multiplex-Kino herrscht gähnende Leere in den ehemaligen Ladenflächen.
Doch nun sieht die größte Handelsbrache Bambergs einer Wiederbelebung bis 2021 entgegen. Entsprechend könnte man das Ergebnis einer viel versprechenden Zusammenkunft zwischen der Stadtverwaltung, den neuen Eigentümern und dem Architekten Matthias Bornhofen bewerten.
Ist das Atrium noch zu retten?
Die Stadt gab klare und positive Signale, dass sie mit den Zielen des Investors übereinstimmt. Noch heuer soll ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden: "Es ist ein wunderbarer Lichtblick am Bahnhofshimmel", freut sich Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD).
Starke verspricht sich durch die ins Auge gefasste neue Nutzung eine positive Entwickung für ds Bahnhofsumfeld. Wie berichtet plant der neue Eigentümer, die Eyemaxx Real Estate AG, keine reine Handelsnutzung. Läden und Gastronomie wird man künftig nur im Erdgeschoss vorfinden. Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss des Atriums sollen 160 Hotelzimmer sowie 60 so genannte Serviceappartements entstehen.
Über die neue Nutzung hinaus verspricht das Konzept von Eyemaxx eine städtebauliche Aufwertung zur Ludwigstraße hin.
Wie diese erreicht werden könnte, warum der Abbruch eines Gebäudeteils dabei eine erhebliche Rolle spielt und was mit dem Multiplex-Kino auf dem Kinodach passieren soll, lesen Sie in
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Mir hatte das "alte" Atrium, als die Geschäfte noch existierten, gefallen, und ich war dort regelmäßig Kunde.
In jedem Fall aber hat der offensichtlich insgesamt zu geringe Zuspruch die gern verbreitete Mär widerlegt, es brauchte nur viele Parkplätze (wird hinsichtlich der Innenstadt immer noch gern kolportiert). Denn die gibt und gab es mehr als genügend. Auch die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr war nicht schlecht - allein radfahrende Kunden mußten angesichts des überbordenden Kfz-Verkehrs und, wo vorhanden, katastrophaler Radverkehrsanlagen auf den Zufahrtsverbindungen einigen Mut aufbringen.
Wie das allerdings funktionieren soll, einen zusätzlichen Vorplatz neben die stark befahrene Straße zu setzen, leuchtet mir nicht ein. Oder hat man die gigantomanischen Pläne einer Tieferlegung und Überdachung der zudem noch ausgebauten Fahrbahn immer noch nicht zu Grabe getragen?
Am besten abreißen und eine Grünanlage bauen!
Unter Bäumen flaniert es sich bekanntlich besser, als in einem Betonbunker.
Liegt wohl an der Hitze, aber bei dem Titel und der bisherigen Erfolgsgeschichte sowie der baulichen Schönheit fällt mir nur Frankenstein ein.
https://youtu.be/QuoKNZjr8_U (Suche Youtube: "Frankenstein, It's alive")
...und wenn man sich dabei noch die Herren Oberbürgermeister und den Citymanager in den Rollen von Dr. Frankenstein und Igor vorstellt...