Das war Bayerns erster Ehrenamtstag für Integration in Bamberg
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 05. Dezember 2025
Der erste bayerische Ehrenamtstag für Integration in Bamberg würdigt die Arbeit ehrenamtlicher Helfer und betont die Bedeutung von Migration für den Zusammenhalt.
Der erste bayerische Ehrenamtstag für Integration fand unter dem Motto "Der Laden läuft nur mit Migration" im Gemeindezentrum St. Josef im Hain statt. Der Fokus lag auf der Erkenntnis, dass Migration eine unverzichtbare Stärke ist. Bei der Eröffnung betonte Oberbürgermeister Andreas Starke: "Integration ist wichtig für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft. Dabei sind wir auf Ehrenamtliche angewiesen. Das Nebeneinander und Miteinander wird durch ihre Arbeit gestärkt."
Dieser Ehrenamtstag war bayernweit der erste seiner Art und nicht nur deshalb von großer Bedeutung. Ziel war die Würdigung der ehrenamtlichen Koordinatoren, ohne die Integration von vielen Menschen nicht gelingen würde. Samer Rahhal und Yvonne Rüttger vom Amt für Inklusion der Stadt sind sich sicher: "Der Laden läuft nur mit Migration weiter. Kulturelle Vielfalt ist eine Stärke der Stadt. Dabei geht es nicht nur um eine kulturelle, sondern auch um eine wirtschaftliche Bereicherung."
Oberbürgermeister Andreas Starke dankte den Ehrenamtlichen für ihre wichtige Arbeit und den wertvollen Beitrag, den sie leisten. Bürgermeister Wolfang Metzner erklärte: "Akteure der Zivilgesellschaft kommen zusammen, um Menschen aufzunehmen, und zwar nicht als Gäste, sondern als Mitbürger der Stadt Bamberg. Integration ist der Weg der Zukunft und diese ist möglich – auf verschiedenen Ebenen durch verschiedene Menschen."
Jutta Weigand, Geschäftsführerin der Sozialstiftung Bamberg, und Katarina Majkic, die Pflegedienstliche Leitung, hielten im Rahmen des Ehrenamtstags für Integration einen lebensnahen Fachvortrag zum Thema "Pflege in Deutschland - ohne Migration nicht (mehr) zu bewältigen". Jutta Weigand ist bereits seit über 40 Jahren in der Altenhilfe tätig und Katarina Majkic ist selbst nach Deutschland eingewandert. Die beiden betonen, dass hier Menschen beschäftigt seien, keine Nationalitäten. Die Bewohnerinnen und Bewohner hätten ein hohes Vertrauen in das Pflegepersonal, abgesehen von der Herkunft. Ausschlaggebend seien Empathie, Zuverlässigkeit und Kommunikation. Ohne Pflegepersonal mit Migrationshintergrund wären die Einrichtungen nicht aufrechtzuerhalten.
Integration findet nicht nur in der Pflege, sondern auch in Gastronomie, Erziehung oder Schulbildung statt. Luise Edelmann, die ehrenamtlich für den Verein Freund statt fremd e.V. arbeitet und das "Café Willkommen" im Ankerzentrum betreut, sieht ihr Ehrenamt als Möglichkeit, ihren eigenen Horizont zu erweitern. Auch Dr. Marco Depietri, Vorsitzender des Migrantinnen- und Migrantenbeirats, bestätigte beim ersten Ehrenamtstag für Integration: "Ohne Ehrenamtliche würde die Gesellschaft zusammenbrechen. Ich hoffe, dieser Tag wird der erste von vielen, denn die Anerkennung und Wertschätzung für Ehrenamtliche geht häufig unter. Der heutige Tag macht diese wichtige Arbeit sichtbar."
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.