Das "Final Four" für Bamberg
Autor: Bertram Wagner
Bamberg, Mittwoch, 26. Sept. 2018
Mit einer Teampräsentation hat sich Brose Bamberg auf die neue Saison eingestimmt.
Mit einer unterhaltsamen und informativen Teampräsentation unter dem Motto "Neue Rotation" stimmte Brose Bamberg auf die am Samstag beginnende Spielzeit der Basketball-Bundesliga ein. Die Veranstaltung fand heuer im Vip-Raum der Brose-Arena statt.
Es herrschte eine gewisse Auf- und Umbruchsstimmung, sowohl bei den geladenen Sponsoren und Förderern als auch bei den erwartungsfrohen Gästen. Auch bei den letztjährigen Halbfinalisten herrschte trotz der doch sehr unzufriedenen Vorsaison gute Stimmung.
Moderiert wurde sie Veranstaltung von Danica Großer. Sie schaffte es, den einen oder anderen Akteur mit Fragen zu Musik oder dessen Lebensweise zu überraschen, und heizte damit die Stimmung zusätzlich an. Neben den neuen Spielern stand auch Geschäftsführer Rolf Beyer, der bekanntlich in gut drei Monaten vom Profibasketball zu einem Wirtschaftsunternehmen wechselt, ganz besonders im Mittelpunkt.
Bescheiden aber offensiv
Dieser gab sich zunächst bescheiden. Den guten Ergebnissen der Vorbereitung (beispielsweise der ungefährdete Erfolg gegen den polnischen Meister Wloclawek) wollte er keinen allzu großen Stellenwert beimessen. Anschließend ging er dann doch sehr selbstbewusst in die Offensive: "Wir haben längst nicht aufgegeben! Angesichts unserer Mittel sind wir realistisch, nichtsdestotrotz wollen wir um die Meisterschaft spielen und die großen Bs ärgern", gab er die nationale Marschrichtung vor und legte international noch nach. "Natürlich streben wir in der Champions League das Viertelfinale an - traumhaft wäre das Halbfinale und damit das "Final Four". Dass man Ambitionen habe, dieses Turnier auch auszurichten, verkündete Beyer - der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mit an Bord sein wird.
Zu seinem Abschied sagte er: "Ich bleibe dem Basketball weiter verbunden! Ich bin sehr dankbar für das, was mir gegeben wurde. Das war eine unbezahlbare Zeit."
Mit der anschließenden Vorstellung der neuen Spieler - Tyrese Rice und Stevan Jelovac - zeigte sich die gelungene Mischung zwischen Youngster und erfahrenen Spielern.
Ainars Bagatskis gab sich als neuer Headcoach erst einmal sehr bescheiden und geerdet. Der Lette betonte, dass es von entscheidender Bedeutung sei, dass die Mannschaft eine Identität finde. "Das Zusammenspiel ist das Wichtigste", so der Coach, der sich auf kein konkretes Ziel festlegen wollte. Für ihn wäre es ein Erfolg, wenn am Saisonende die Spieler da stehen würden rufen könnten: "Wow, war dies eine gute Saison."