Das Bangen geht weiter: Eine Anwohnerin geht gegen Canalissimo in die nächste Instanz. Das Fest soll vom 20. bis 23. Juli in Bamberg stattfinden.
Schon im vergangenen Jahr hatten sich 33 Anwohner zusammengeschlossen und an die Stadt gewandt, um die Belastungen durch Canalissimo aufzuzeigen, Sicherheitsbedenken auszusprechen und eine Beteiligung an der Planung des Events zu fordern, wie Wolfgang Kerling als Sprecher der "Anwohner-Interessengemeinschaft Am Kanal" berichtete. Eine entschiedene Gegnerin von Canalissimo aber ging noch weiter und unternahm juristische Schritte.
Am 14. Juli hatte das Verwaltungsgericht Bayreuth nun ihren Eilantrag abgelehnt, das rechte Kanalufer von der Veranstaltung freizuhalten.
Von der Stadt Bamberg lag noch keine Genehmigung für Canalissimo vor
Am 17. Juli ging die Gegnerin des viertägigen Festes vor die nächste Instanz. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, wurde Beschwerde gegen das Urteil der Bayreuther Richter beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingelegt.
Das Verwaltungsgericht hatte den Antrag aus formalen Gründen abgelehnt, da von der Stadt Bamberg noch keine Genehmigung für Canalissimo vorlag.
Die Veranstaltung soll von Donnerstag bis Sonntag in dieser Woche (20. bis 23. Juli) stattfinden.
Jetzt mal ehrlich, bemerkt niemand diese Fest- und "event"-Inflation? Ständig werden irgendwo, anfangs kleine, schnuckelige Ereignisse und Veranstaltungen - ich bevorzuge das durchaus adäquate deutsche Wort - von Dritten aufgegriffen und professionell in dezidierter Gewinnerzielungsabsicht so lange vermarktet, bis sie ein schier unerträgliches Format erreicht haben. Sie sind dann zu Massenveranstaltungen geworden, die, dem Gesetz der Entropie folgend, gleichförmig, langweilig, beliebig und zunehmend nervend werden. Das stellt keinen Rechtsgrundsatz dar, aber rechtfertigt zumindest vom "guten Geschmack" her den Widerspruch. Kurz, wenn alle etwas toll finden und alle hin gehen, dann wird es Scheiße!
Zutreffendes Zitat von einer Postkarte: "Kannste schon so machen, aber dann isses halt Kacke!"
Wegen einer sollen alle drunter leiden!
Armes Deutschland, hoffe sie bekommt nicht Recht
Aber ist ja leider oft bei Zugereisten, siehe Kirchenglocken zu laut, Hähne krähen zu oft usw usw
Ach, du hast also "alle" gefragt. Ich sehe deine Statistik nicht, hast du die evtl vergessen?
@Infranken:
Bitte zukünftig beim Thema "Anwohner klagt gegen Fest" die Kommentare deaktiveren, da sowieso nur sinnloses Gepöbel von der "die sollen"-Fraktion kommt.
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Die formale Begründung aus Bayreuth konnte ich nicht nachvollziehen. Die Stadt hatte das doch längst genehmigt, nur noch nicht in Papier gegossen. Auch wenn es mir ums Canalissimo leid täte, aber für die Stadt wäre es sicher gut, wenn ein solcher Antrag durchginge. Die Stadtspitze muss lernen, dass sie mit diesen Veranstaltungen nicht schalten und walten kann wie sie will. Da liegt Einiges im Argen. Ein Dämpfer wäre für die zukünftige Entwicklung eminent wichtig. Auch die Gerichte müßen das begreifen und sollten ihre Mauerhaltung überdenken.