Brose Bamberg legt eine Studie vor, die beweisen soll, wie stark die Stadt vom Basketball profitiert. Der Verein fordert deshalb eine höhere Förderung.
Erst seit Oktober ist Jörg Ullmann der Vertriebschef beim achtfachen deutschen Basketball-Meister Brose Bamberg. Und eine Frage treibt ihn seitdem um: "Warum unterstützt die Stadt uns nicht mehr?" Die knapp sechsstellige Förderung durch die Sparkasse und die Stadtwerke plus eine vergünstigte Hallenmiete sind aus seiner Sicht zu wenig im Vergleich zu dem Nutzen, den die Stadt aus den Erfolgen von Trinchieris Truppe zieht. "Wir fühlen uns nicht wertgeschätzt", sagt Ullmann und verweist auf die Millionen-Beträge, die Symphoniker und Theater erhalten.
14,3 Millionen Euro regionale Wertschöpfung
Um die Vorteile für
Bamberg mit Zahlen untermauern zu können, hat der Verein eine Studie bei der Stuttgarter Agentur Valumedia in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse haben Ullmann und Geschäftsführer Rolf Beyer bereits im Dezember dem Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) vorgestellt - und gestern nun auch den Medien. Die zentralen Aussagen lauten: Brose Bamberg sorgt für 14,3 Millionen Euro regionale Wertschöpfung durch "konsumwirksame" Personalausgaben, Steuern, eigene Investitionen und die Kaufkraft von Besuchern. Den medialen Werbewert für die Stadt durch die Basketballer beziffert die Agentur auf fünf Millionen Euro. Und durch Umfragen werde belegt, dass außerhalb Bayerns die Unter-40-Jährigen bei Bamberg eher an Basketball als an Symphoniker oder Weltkulturerbe denken.
Ullmann wünscht sich deshalb eine Steigerung der städtischen Unterstützung um "einen deutlich sechsstelligen Betrag". OB Starke hat allerdings schon beim Neujahrsempfang des Vereins deutlich gemacht, dass sich die Kommune bereits ausreichend engagiere. Und da kannte er die Studie schon. In seiner Rechnung kam er auf rund eine Million Euro Förderung.
Danke!
Danke, Herr Stoschek, für das überaus großzügige Sponsoring der Bamberger Basketballer. Danke, für die üppige Wertschöpfung, die die Bamberg Baskets für die Region leisten. Danke, für die Werbung, die die Spieler, Funktionäre und Fans für die Weltkulturerbestadt Bamberg machen. Danke, für wunderbare und spannende Basketballspiele. Danke, für eine gute Jugendarbeit.
Ich wäre aber auch dankbar wenn in Zukunft solche dreisten Forderungen an die Stadt finanziell stärker unterstützt zu werden unterbleiben würden. (z.B angesichts all der maroden Schulen, um die die Stadt sich eher kümmern sollte
Danke auch für die Bamberger Symphoniker und das Bamberger Theater und danke, dass es auf der Welt nicht nur BWLer gibt, die alles auf einen wirtschaftlichen Kosten-Nutzen Faktor reduzieren. Man könnte es sonst vor Kälte nicht mehr aushalten und das hat nichts mit den herrschenden Minustemperaturen zu tun!
Dank auch an Sie liebe/r ReuMak für diesen wunderbaren Beitrag!
nun auch andere wirtschaftsunternehmen, gleichgültig ob sie als gmbh firmieren oder nicht, sind botschafter bambergs draussen in der welt, zb weyermann, kaspar schulz, wieland, bosch, rzb leuchten und und und ja und brose selbst nicht zu vergessen, aber es ist nicht aufgabe des steuerzahlers der stadt bamberg, die anderen wohnsitzgemeinden der anderen fans bleiben ja wohl aussen vor, den spielbetrieb einer profimannschaft zu finanzieren, das nennt man nicht unterstützen, wirtschaftsunternehmen werden subventioniert, diese muss sich aus ihren eintrittsgeldern, sponsoren, fernsehgeldern usw finanzieren, schliesslich käme man wohl schwerlich auf den gedanken, überschüsse der einnahmen an die stadt bamberg zu verteilen
Ich finde einerseits, anfragen seitens Brose Bamberg nach mehr Support durch die Stadt kostet nix und bringt unter Umständen als Ergebnis eine ablehnende Antwort.
Andererseits, so wie Sie das schildern, kwz, wird halt auch ein Schuh draus, wenn auch ein anderer, dem ich nicht viel bis gar nix entgegen setzen kann und möchte.
Lass mer´s dann mal so stehen ............
Für was wollen die Brose-Basketballer überhaupt einen Zuschuß aus Steuergeldern? Er nennt sich doch Brose Bamberg, gehört und gesponsert von der privaten Firma Brose. Oder ist die Firma schon staatlich bzw. öffentl.-rechtlich? Die Firma Brose verdient doch weltweit mit dem Namen und dem Basketball und setzt alles ab, damit sie weniger Steuern usw. bezahlen muß!! Die Stadt Bamberg, hier voran ihr OB Starke, wird noch sein blaues Wunder erleben. Aber dann ist er kein OB mehr. Wollte Brose in Bamberg nicht 1.600 Arbeitsplätze schaffen? Im FT stand damals nicht, neue- vergessen??- Wenn ich die Mitarbeiter aus Coburg, Hallstadt nach Bamberg fahren lasse, sind es dann jetzt schon die 1.600 Arbeitsplätze. Der Steuerzahler zahlt dann im Ausgleich an Coburg usw. !!
Kapitalismus pur!!!