Druckartikel: Breitengüßbach: Tausende tote Fische in See - Spezialgerät im Einsatz

Breitengüßbach: Tausende tote Fische in See - Spezialgerät im Einsatz


Autor: Julia Gebhardt

Breitengüßbach, Donnerstag, 11. Sept. 2025

Ein Angelsee bei Bamberg wird zum Schauplatz eines dramatischen Fischsterbens. Die Behörden ergreifen Sofortmaßnahmen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Zu einem Einsatz der besonderen Art kommt es seit Mittwochvormittag (10.09.2025) an einem See bei Breitengüßbach (Landkreis Bamberg). Gegen 11 Uhr wurden die umliegenden Feuerwehren zu dem Gewässer, das rund eine Milliarde Liter Wasser führt, alarmiert. Bis zum Abend wurden mehrere hundert, vielleicht tausende toter Fische geborgen. Darunter auch große und teuere Tiere wie Zander. Jedes Jahr werden in dem See Tiere im Wert von mehreren zehntausend Euro eingesetzt.


Am Mittwochmittag wurde die Wasserschutzpolizei Bamberg darüber informiert, dass ein Angelsee von etwa einem Hektar Fläche nahe Breitengüßbach von einem massiven Fischsterben betroffen sei. Vor Ort bestätigte sich die Information: Mitglieder des örtlichen Angelvereins hatten bereits zahlreiche tote Fische verschiedenster Arten aus dem See geborgen.

Eine erste Untersuchung des Sees zeigte, dass Sauerstoffmangel die Ursache des Fischsterbens war. In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bamberg und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach wurde das Gewässer unter Beteiligung mehrerer Ortsfeuerwehren und des THW umgepumpt.

Tausende tote Fische: Sauerstoffgehalt bricht dramatisch ein - Feuerwehr mit Spezialgerät im Einsatz

Zusätzlich wurde Frischwasser aus dem Main in den See geleitet. Diese Maßnahmen sollen aufrechterhalten werden, bis sich der See erholt hat.

Bereits jetzt deutet sich jedoch ein erheblicher finanzieller Schaden im hohen fünfstelligen Bereich für den Angelverein an. Die Wasserschutzpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.