In Bamberg ist ein Keller eines Mehrfamilienhauses am Dienstagnachmittag in Brand geraten. Eine Person musste aus dem Dachgeschoss gerettet werden.
Gegen 16 Uhr kam es am Dienstag (26. November 2024) am Bamberger Jakobsberg zu einem Kellerbrand, wie ein Beamter der Polizei Bamberg-Stadt inFranken.de berichtet. "Eingeschlossene Personen" wurden der Feuerwehr Bamberg zu Beginn gemeldet, wie Sprecher Oliver Eßel im Gespräch mit News5 berichtet.
"Es war sehr starke Rauchentwicklung im Keller und auch im Treppenhaus sichtbar." Vier Menschen konnten sich bei Eintreffen der 50 bis 60 Feuerwehrkräfte bereits ins Freie retten, begaben sich zum Rettungsdienst und wurden klinisch versorgt. Drei von ihnen hätten eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten, so die Polizei. Eine Person sei zudem bei Verlassen des Gebäudes gestürzt und habe sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen.
Feuerwehr Bamberg rettet Person aus Dachgeschoss - Einsatz "sehr schwierig"
Vor dem Brand waren Arbeiter vor Ort, die mit einem "Zweikomponentenwerkstoff" zugange waren, erklärt Eßel weiter. Dieser entzündete sich schließlich. "Unter null Sichtbedingungen sind Trupps unter Atemschutz vorgegangen und haben die Brandstelle erstmal suchen müssen." Der enge, niedrige und voll gestellte Keller machte den Einsatz laut Eßel "sehr schwierig".
Mithilfe der Hinweise der Arbeiter konnte die Feuerwehr den Brandherd schließlich löschen. Mit der Drehleiter wurde zudem eine Person aus dem Dachgeschoss gerettet, "die durch den Rauch im Treppenhaus eingeschlossen war".
Kellergewölbe teilweise eingestürzt
Danach ging es für die Feuerwehr in die Katakomben unter dem Keller, um diese weiter zu erkunden. Ein Kellergewölbe war zudem teilweise eingestürzt, hieß es seitens Feuerwehr und THW.
Die Ursache für den Brand war laut Polizei vermutlich Bauschaum, der mit Sauerstoff regierte. Laut Florian Kaiser, Stadtbrandrat der Feuerwehr Bamberg, sei eine externe Firma beauftragt gewesen, Risse an dem Gebäude zu verdichten. Der Bauschaum sei in nicht erkundete Bereiche gelaufen und es sei zu einer chemischen Reaktion gekommen, so Kaiser.
Über die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst nichts bekannt. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.