Mit circa 30 Einsatzkräften hatten die Feuerwehren aus Strullendorf und Hirschaid gegen einen Waldbrand zu kämpfen. Das Feuer richtete einen größeren Schaden an.
- Waldbrand zwischen Gemeinde Strullendorf und Bamberg
- "Hochsitz abgebrannt": So groß war die Brandfläche
- "Keine Wasserversorgung": Bauunternehmen spendet Wasser
Am Donnerstagnachmittag (1. Juni 2023) kam es zwischen der Gemeinde Strullendorf und Bamberg zu einem Waldbrand im Hauptsmoorwald, teilt die Feuerwehr Hirschaid in einem Pressebericht mit. Mit circa 30 Kräften waren die Feuerwehren aus Strullendorf und Hirschaid im Einsatz, das berichtet die Polizeiinspektion Bamberg-Land in einer Pressemitteilung. Im Gespräch mit inFranken.de erklärt Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Strullendorf, Christian Neudecker, was passiert ist.
Kleines Feuer entwickelt sich zu Waldbrand im Kreis Bamberg - höherer Schaden
Auf der Strecke zwischen dem Ortsausgang Strullendorf und Bamberg wurde ein Feuer in einem Wald gemeldet. "Es konnte schließlich eine Brandstelle in einem Waldstück kurz nach der Abzweigung Amlingstadt, zwischen B 505 und der Bahnstrecke, lokalisiert werden", berichtet die Polizeiinspektion Bamberg-Land. Was es für Folgen hatte, wurde erst beim Eintreffen der Einsatzkräfte klar.
"Der gemeldete Kleinbrand entwickelte sich zu einem etwas größeren Waldbrand", erklärt Neudecker. Von der Straße war laut Einsatzleiter nur eine kleine Rauchentwicklung zu sehen. Der Einsatz erforderte laut Feuerwehr Hirschaid eine Drohne, "um sich eine Übersicht aus der Luft zu verschaffen", heißt es.
Bauunternehmen hilft Feuerwehr mit Wassertanks
Dass der Brand größer war, stellte sich erst vor Ort heraus. "Die Brandfläche war circa 50 auf 50 Meter, ein Hochsitz eines Jägers ist dabei abgebrannt", so der Kommandant. Dies entsprach laut der Feuerwehr Hirschaid circa 2,5 Hektar. Laut Polizei entstand ein Schaden von circa 10.000 bis 12.000 Euro. Die Ursache bleibt bisher ungewiss.
Bis in die Abendstunden musste der Brand gelöscht werden, so die Feuerwehr Hirschaid. "Wir haben alle Informationen an die Polizei weitergegeben. Heute bekommen wir noch Drohnenbilder zugeschickt, die werden auch weitergeleitet", so Neudecker am Freitag (2. Juni 2023). Die anhaltende Trockenheit macht so etwas erst möglich. "Da reicht schon eine Zigarette oder eine rumliegende Flasche, um so einen Brand auszulösen", erklärt er weiter.
Zigaretten seien laut Neudecker wohl der häufigste Grund, warum es zu solchen Bränden kommt. Wassermangel sei nicht das größte Problem bei solchen Einsätzen, sondern die Versorgung. "Die fehlt einfach im Wald", berichtet der Einsatzleiter. Ein naheliegendes Bauunternehmen habe kräftig geholfen. "Die haben uns zwei 7.000 Liter Wassertanks zur Verfügung gestellt, andernfalls hätten wir einen Pendelverkehr einrichten müssen. Sie haben uns mega geholfen, ohne sie wären wir vielleicht nicht zurechtgekommen."
Da wird der Herr Jäger wohl seine Zigarette einfach nicht richtig ausgemacht haben?
Wenn die Brandfläche (circa) 50 auf 50 Meter umfasste, dann sind dies 2.500 Qadratmeter. Dies entspricht 0,25 Hektar und eben nicht 2,5 Hektar wie im Artikel behauptet.