Mit illegalem Blaulicht: "Übereifriger" Feuerwehrmann nötigt Fahrer auf der A73

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Mit einem illegalen Blaulicht hat ein Feuerwehrmann andere Fahrer auf dem Frankenschnellweg im Kreis Bamberg genötigt. Durch die Beobachtung eines Zeugen geriet ein 22-Jähriger in das Visier der Polizei.

Ein "übereifriger" Feuerwehrmann hat auf der A73 im Kreis Bamberg mit einem Blaulicht in seinem privaten Auto andere Verkehrsteilnehmer genötigt. Wie die Verkehrspolizei berichtet, meldete ein Autofahrer, der am Mittwochabend (31. Januar 2024) gegen 19.25 Uhr bei Hirschaid in Richtung Suhl fuhr, den Vorfall.

Nach seinen Angaben sei ein Auto mit Coburger Kennzeichen auf den Frankenschnellweg aufgefahren und sofort auf die linke Spur gewechselt. Dort habe er den Sicherheitsabstand auf die vor ihm fahrenden Fahrzeuge massiv unterschritten, mehrfach aufgeblendet und im Innenraum seines Wagens ein Blaulicht verwendet. Mit seiner "aggressiven Fahrweise unter hoher Geschwindigkeit" habe der Fahrer die anderen Fahrzeuge zum Verlassen der Überholspur genötigt, so die Polizei weiter. 

Autofahrer auf A73 im Kreis Bamberg genötigt - Polizei ermittelt gegen Feuerwehr

Da der Zeuge das Kennzeichen ablas, konnten die Beamten den Fahrer des Autos ermitteln. Bei ihm handelt es sich um einen 22-jährigen Feuerwehrmann aus dem Kreis Coburg, der zu einem Einsatz alarmiert worden war. Für den Einsatz des privaten Blaulichtes sei er weder befugt noch geschult gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Die Polizei beschlagnahmte das Blaulicht und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr ein. 

Verkehrsteilnehmer, die durch den Autofahrer genötigt wurden oder Zeugen des Vorfalls wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0951 9129-510 bei der Verkehrspolizei Bamberg zu melden. 

Vorschaubild: © Daniel Vogl/dpa/Symbolbild/Marcus Führer/dpa/Collage: inFranken.de