Bambergs Stadtspitze unterstützt Weltnaturerbe im Steigerwald

1 Min
Dicke Buche im Steigerwald p.
Dicke Buche im Steigerwald p.

Gibt es noch einen Weg zum Weltnaturerbe Steigerwald? Bambergs OB Starke (SPD) fordert den Schutz des Klosterwalds bei Ebrach. Er ist nicht allein.

Seit über zehn Jahren wird im Steigerwald um einen Nationalpark, ein Weltnaturerbe und mehr Schutz für die alten Buchenwälder gerungen. Bislang ohne greifbares Ergebnis. Nun kommt es zu einem Beitrag von einer Kommune, die bisher eher am Spielfeldrand stand als mittendrin: Bamberg, selbst Teil des Welterbes der Menschheit, springt den Anhängern eines großen Titels im Steigerwald bei und möchte dem festgefahrenen Karren neuen Schwung geben.

"Ich bin ein eindeutiger Befürworter eines Nationalparkes im Steigerwald. Das wäre nicht nur ein wirksamer Beitrag für Natur und Umwelt, sondern auch eine wunderbare Ergänzung des Weltkulturerbes Bamberg, wenn vor der Haustüre ein solches Gebiet entstehen würde."

Mit solchen Worten meldet sich Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) zu Wort, kurz bevor der Bamberger Stadtrat sich ein eigenes Bild von dem Klosterwald machen wird. Im Rahmen einer Exkursion sollen Bambergs Stadträte die rund 700 Hektar große Fläche begehen - dort, wo Mitarbeiter des Bund Naturschutz in einer einmaligen GPS-genauen Zählaktion 7600 Starkbuchen mit einem Brusthöhendurchmesser über 60 Zentimeter dokumentiert hatten.

Die Zeit drängt: Nachdem der Freistaat den Schutzgebietsstatus dieses Gebiets wieder aufgehoben hat, steht der Übergang zur normalen Forstwirtschaft mit Holznutzung wieder unmittelbar bevor. Erste Bäume sollen zur Fällung bereits markiert worden sein.

Kommt es nach dem Ausflug in den Steigerwald zu einer Bamberger Resolution um Weltnaturerbe Steigerwald? Wie denken die Fraktionen im Stadtrat und welche Chancen hat der Bund Naturschutz mit seinem aktuellen Antrag nach Paragraph 23 des Bayerischen Naturschutzgesetzes? Mehr erfahren Sie hier.